Tragödie und Fortschritt: 2025 in der Prignitz im Rückblick!
Erfahren Sie mehr über die Schlagzeilen der Prignitz im Jahr 2025: Obdachlosigkeit, Hygieneskandale und Oldtimer-Restaurationen.

Tragödie und Fortschritt: 2025 in der Prignitz im Rückblick!
Ein Rückblick auf das Jahr 2025 in der Prignitz zeigt, dass die Region bewegte Zeiten durchlebt hat. Von humanitären Herausforderungen bis hin zu wichtigen Fortschritten in der Infrastruktur – das Jahr war geprägt von schockierenden Ereignissen und bemerkenswerten Leistungen.
Im Januar startete Niclas Matthei, ein 19-Jähriger bekannt als „Anzeigenhauptmeister“, durch. In Perleberg, Bad Wilsnack und Wittenberge nahm er zahlreiche Anzeigen gegen Falschparker und umgestürzte Bäume auf. Doch schon im Februar musste die Region mit einer ernsthaften humanitären Krise umgehen. Holger Schmidt, ein 52-Jähriger, lebte obdachlos in einem verwahrlosten Buswartehäuschen nahe der A14-Baustelle bei Wittenberge. Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit, den sozialen Zusammenhalt und die Unterstützung für Bedürftige zu stärken.
Von Unfällen und Brandschutz
Das Jahr brachte auch tragische Nachrichten mit sich. Im Mai starb ein 67-jähriger Motorradfahrer nach einem Unfall zwischen Viesecke und Groß Werzin im Krankenhaus. Darüber hinaus kam es im Juni zu einem Großbrand in der Avena Cerealien-Fabrik in Karstädt, bei dem zwei Personen verletzt wurden und die Produktion eingestellt werden musste. Solche Vorfälle stellen die Sicherheitsbestimmungen in der Region auf die Probe und fordern dringende Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes.
Wesentlich für die Region war jedoch auch der Fortschritt in der Infrastruktur: Im Oktober wurde die erste Fahrbahn der A14-Elbbrücke fertiggestellt, was als wichtiger Schritt für die Verkehrsanbindung gilt. Gleichzeitig leidet die lokale Wirtschaft jedoch unter der Baustelle. Wilhelm Borgwardt, Betreiber einer McDonald’s-Filiale in Wittenberge, berichtete von 50 Prozent weniger Einnahmen, was die Welle der Unsicherheiten für Geschäftsinhaber in der Region verstärkt hat.
Lebensmittelsicherheit und Hygieneskandale
Im April wurde eine Reportage veröffentlicht, die auf unhygienische Zustände in Kaufland-Filialen hinwies. Kunden in Wittenberge wurden befragt, ob sich ihr Kaufverhalten durch diese Erkenntnisse änderte. Kaufland hatte bereits vorübergehend zwei Märkte, unter anderem in Homburg und Bad Tölz, wegen Hygieneproblemen geschlossen. Mitarbeiter an der Frischetheke hatten mit Haltbarkeitsdaten getrickst, und in einigen Filialen wurde Schädlingsbefall dokumentiert. Die Deutsche Umwelthilfe stellte fest, dass jede dritte Hähnchenfleischprobe aus dem Billigsegment von Kaufland mit multiresistenten Keimen belastet ist. Angesichts dieser Berichte fordern Expert:innen, das Vertrauen in die Lebensmittelsicherheit wiederherzustellen und auf Bio-Produkte umzustellen.
Die Verantwortung für die Lebensmittelsicherheit liegt nicht nur bei den Einzelhandelsunternehmen, sondern wird auch durch amtliche Kontrollen überwacht. Diese Aufgaben obliegen den Bundesländern und soll sicherstellen, dass Verbraucher auf die Sicherheit ihrer Lebensmittel vertrauen können. Wie die Statistiken zeigen, sind hohe Transparenz und korrekte Kennzeichnung dabei unerlässlich. Jedes Unternehmen muss dazu beitragen, dass die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.
Persönliche Herausforderungen und soziale Themen
Inmitten dieser Herausforderungen versucht Janine Hundt aus Wittenberge, sich um ihre Familie zu kümmern. Sie brachte ihre Tochter Inaya, die an einem Herzfehler leidet, wegen medizinischer Betreuungen zurück in die Prignitz, während ihr Mann Attu in Tansania blieb. Ihre Geschichten sind ein Beispiel für die täglichen Kämpfe, die viele in der Region durchleben.
Das Jahr 2025 hat uns in der Prignitz vor viele Herausforderungen gestellt, doch es hat auch gezeigt, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen müssen. Die Ereignisse, die von sozialen Notlagen bis zu wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen reichen, bieten uns die Gelegenheit, den Blick auf zukünftige Verbesserungen zu richten.