Glatteis-Chaos in Brandenburg: 130 Unfälle und viele Verletzte!

Glatteis-Chaos in Brandenburg: 130 Unfälle und viele Verletzte!

In Brandenburg hat die winterliche Witterung für erhebliche Probleme gesorgt. Zwischen Freitagnachmittag und Samstagmorgen kam es zu einem regelrechten Verkehrschaos: Über 130 Verkehrsunfälle wurden registriert, darunter viele durch plötzliches Blitzeis verursacht. Das Resultat sind 17 verletzte Personen, wie die Märkische Allgemeine berichtet. Besonders hart traf es die Landkreise Oberhavel, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Havelland, Barnim und Oder-Spree.

Die Polizei und Feuerwehren waren rund um die Uhr im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Autofahrer litten teils unter den glatten Straßenverhältnissen, die durch Dauerfrost und gefrierenden Sprühregen entstanden sind. Dies hat zu gefährlichen Fahrbedingungen geführt, bei denen viele Fahrzeuge in Straßengräben rutschten oder sich überschlugen. Besonders zu beachten sind die Vorfälle auf der L90 und der B246, wo Fahrzeuginsassen verletzt wurden, aber glücklicherweise ohne schwerste Verletzungen davongekommen sind.

Ein verfrühter Wintereinbruch sorgt für Aufregung

Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits vor dem Wochenende vor den Risiken gewarnt. Ab Freitagabend wurde in Berlin und Brandenburg eine glättegefährdete Wetterlage festgestellt. Trotz einer Phase der Entspannung am Freitagnachmittag, schätzten Meteorologen die Glättegefahr für den Abend als kritisch ein. Nach diesen Warnungen kam es zu einem kräftigen Anstieg der Einsätze für Rettungsdienste und Feuerwehren, die insbesondere auf Gehwegen und Straßen gefordert wurden. Die Berliner Feuerwehr musste sogar um 17:37 Uhr wegen der Lage den Ausnahmezustand ausrufen und war bis spät in die Nacht im Einsatz, um den zahlreichen Stürzen und Unfällen zu begegnen, wie der Tagesspiegel dokumentiert.

Auch die Unfallkrankenhäuser verzeichneten einen auffälligen Anstieg an Patienten, die durch Glatteisverletzungen behandelt werden mussten. Im Unfallkrankenhaus Berlin wurden bis Freitagnachmittag rund 100 Verletzte gezählt, von denen viele chirurgische Eingriffe benötigten. Das Gesundheitswesen kam an seine Grenzen, als mehr als 80 Verletzte in der Charité behandelt wurden.

Einblick in die größer angelegte Wetterlage

Die Glättegefahr blieb nicht nur auf Brandenburg beschränkt, auch in anderen Teilen Deutschlands war die Situation angespannt. Flug- und Zugverbindungen wurden zahlreich beeinträchtigt, wie das ZDF berichtet. Am Sonntag wurden beispielsweise am Flughafen Berlin rund 20 Flüge annulliert, während in anderen Städten der Bahnverkehr ins Stocken geriet. Obwohl der Deutsche Wetterdienst einige Unwetterwarnungen aufhob, blieb die Gefahr durch Glatteis in vielen Regionen bestehen.

Die Polizeidienststellen aus Brandenburg und Berlin appellieren an alle Verkehrsteilnehmer, ihr Fahrverhalten den Bedingungen anzupassen und besonders vorsichtig zu sein. Manches Mal hat man bei winterlichen Verhältnissen kein Erbarmen und ein gutes Händchen ist gefragt, um Unfälle zu vermeiden.

Insgesamt zeigt die winterliche Witterung, wie schnell sich die Straßenverhältnisse verschlechtern können und wie wichtig angemessenes Verhalten im Straßenverkehr ist. Bleiben Sie sicher und vorsichtig auf den Straßen!