Eltern in Oranienburg kriitieren Gefahren durch soziale Medien für Kinder
Eltern in Oranienburg kriitieren Gefahren durch soziale Medien für Kinder
Oranienburg, Deutschland - In einer Welt, in der soziale Medien wie Instagram, TikTok und Snapchat zum Alltag von Kinder und Jugendlichen gehören, sind viele Eltern ratlos und überfordert. Die Gefahren, die diese digitalen Plattformen mit sich bringen, sind nicht zu unterschätzen. Laut einem Bericht von maz-online.de gibt es kein Entkommen vor Themen wie Cybermobbing, Verbreitung von Hass, Gewaltverherrlichung und sogar sexuellen Inhalten, die unsere Kinder täglich umgeben. Ein alarmierender Fakt: Fast 90 Prozent der Drittklässler nutzen bereits ein Handy.
Umso wichtiger ist es, dass Eltern gut informiert sind und verstehen, wie sie ihre Kinder im Umgang mit diesen Plattformen unterstützen können. Janice Albrecht, die in Oranienburg für Drogen- und Suchtprävention zuständig ist, leitet die Initiative „Parent Cloud“, die monatliche Stammtische für Eltern anbietet. Hier können sie sich über die aktuellen Herausforderungen und Risiken austauschen und erhalten wichtige rechtliche Informationen, die sie betreffen: So haften Eltern, wenn ihre minderjährigen Kinder WhatsApp-Gruppen erstellen und dort etwa u.a. Mobbing betreiben.
Elternsorgen im Fokus
Die Sorgen der Eltern sind vielfältig. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Censuswide, die im Auftrag des Online-Händlers Haypp durchgeführt wurde, haben 63 Prozent der befragten Eltern Angst vor Cyber-Mobbing und den Auswirkungen sozialer Medien auf ihre Kinder. Insbesondere die Auswirkungen auf die Gesundheit, schulischen Leistungen und Freundschaften der Kinder stehen ganz oben auf der Liste der Elternsorgen. Bild.de berichtet, dass über 60 Prozent der Eltern sozialen Druck durch Plattformen wie Instagram und TikTok als problematisch ansehen. Bei einem Fünftel der Eltern wird der Wunsch nach Schönheitsoperationen als Symptom dieser Online-Kultur wahrgenommen.
Besorgniserregend ist auch, dass fast die Hälfte der befragten Eltern Angst um die psychische Gesundheit ihrer Kinder hat. Depressionen und Angststörungen sind häufige Themen, die Eltern umtreiben, während ein Drittel sich um die schulischen Leistungen und Karrierechancen sorgt. Alkoholkonsum, Zigaretten und sogar Drogenmissbrauch sind weitere Punkte, über die Eltern besorgt sind. 34,1 Prozent der befragten Eltern geben an, sich um Drogenmissbrauch zu sorgen. Es ist klar, dass ein offenes Gespräch mit den Kindern über viele dieser Themen unerlässlich ist.
Der Druck auf Jugendliche
Einer der Berufswünsche, der bei Jugendlichen immer beliebter wird, ist der des Influencers. Dies bringt jedoch auch unrealistische Erwartungen und Druck mit sich. Veronika Funk von der Fachstelle Konsumkompetenz Oberhavel hat die Wichtigkeit von Gesprächen zwischen Eltern und Kindern hervorgehoben und betont, dass Verbote nicht die Lösung sind. Es ist von großer Bedeutung, dass Eltern mit ihren Kindern offen über die Gefahren der sozialen Medien sprechen und sie darin unterstützen, verantwortungsvoll zu handeln.
Für alle interessierten Eltern findet am 3. September eine weitere Veranstaltung zum Thema Social Media im Eltern-Kind-Treff in Oranienburg statt, der Eintritt ist kostenlos. So können Eltern nicht nur den Austausch suchen, sondern auch wertvolle Informationen für den Umgang mit der digitalen Welt erhalten. Ein gutes Händchen im Umgang mit den Herausforderungen der modernen Medien kann Großes bewirken!
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Ort | Oranienburg, Deutschland |
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