AfD nominiert Chaled-Uwe Said für Potsdams Oberbürgermeisterwahl!

AfD nominiert Chaled-Uwe Said für Potsdams Oberbürgermeisterwahl!
Potsdam, Deutschland - Die politische Landschaft in Potsdam nimmt Formen an, denn die AfD hat ihren Kandidaten für die kommende Oberbürgermeisterwahl nominiert. Chaled-Uwe Said, derzeitiger Fraktionsvorsitzender der AfD-Stadtverordnetenfraktion, wird sich am 21. September 2025 in den Ring werfen. Diese Nominierung wurde am Sonntag durch den Kreisverband in einem offiziellen Treffen bekannt gegeben, wie der Tagesspiegel berichtet.
Der 50-jährige Said wurde 1974 in Dresden geboren und ist nach dem Studium der Verwaltungswissenschaften seit 1998 in Potsdam ansässig. Nach einem Auslandsjahr in Russland von 2001 bis 2002 hat er sich 2017 entschlossen, der AfD beizutreten. Die Ziele von Said sind klar umrissen: Er fordert eine Abkehr von ideologischer Verkehrspolitik, mehr Sicherheit für die Bürger und einen sofortigen Stopp der „grünen“ Experimente im Bereich Fernwärme und Verkehr. Zudem positioniert er sich strikt gegen die illegale Zuwanderung, wobei er betont, dass es unter seiner Führung keine Wohnungen für illegale Migranten geben wird.
Wahl und politische Prioritäten
Die bevorstehenden Neuwahlen sind notwendig geworden, da der vorherige Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) abgewählt wurde. Die letzte Wahl der AfD, bei der Dennis Hohloch 2018 11,1 Prozent der Stimmen erhielt, scheint jedoch nicht das Maß für die Unterstützung zu sein, die Said nun anstrebt. Tatsächlich hat die AfD seitdem an Popularität gewonnen: Bei der Bundestagswahl im Februar 2025 landete sie in Potsdam bei 16,9 Prozent der Zweitstimmen, wie die Märkische Allgemeine Zeitung vermerkt.
Angesprochen auf die Herausforderungen, die vor ihm liegen, äußert Said den Wunsch nach einer Politik, die wieder in den Dienst der Bürger gestellt wird. „Wir brauchen ein gutes Händchen für die Probleme der Stadt“, so sein Credo. Er spricht sich zudem für den Bau eines dritten Havelübergangs aus und bezeichnet die geplante Wärmewende als einen falschen Weg für Potsdam.
Weitere Bewerber und politische Dynamik
Mit Said hat sich bereits der zweite Bewerber offiziell ins Rennen gedrängt. Der parteilose Jörn Karlipp war der erste, der sich öffentlich bekannt gemacht hat. Auch die Stadträtin Noosha Aubel, ebenfalls parteilos und derzeit in Flensburg aktiv, wird als mögliche überparteiliche Kandidatin gehandelt. Die SPD möchte am 5. Juli ihren Parteitag zur Kandidatenfrage abhalten, was die politische Dynamik in Potsdam weiter anheizen könnte.
Die Wahlen in Potsdam sind Teil einer größeren Entwicklung innerhalb der deutschen Kommunalpolitik, wie die AfD inzwischen sogar in Städten wie Pirna, wo Tim Lochner als erster AfD-Kandidat eine Oberbürgermeisterwahl gewann, zeigt. Dort erhielt er rund 38,5 Prozent der Stimmen, was die Erfolgsgeschichte der Partei in den letzten Jahren unterstreicht. Der Passauer Neue Presse berichtete, dass die AfD mittlerweile zwei bedeutende kommunalpolitische Ämter bekleidet und somit eine ernstzunehmende politische Kraft in Deutschland darstellt.
Das Rennen um das Oberbürgermeisteramt in Potsdam verspricht spannend zu werden. Mit einer Kandidatur von Said, der klare Ansagen macht, wird der Wahlkampf mit Sicherheit in eine neue Phase treten.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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