Zukunft der Industrie: Cottbuser DLR präsentiert CO2-arme Wärmepumpe!

Zukunft der Industrie: Cottbuser DLR präsentiert CO2-arme Wärmepumpe!
Cottbus, Deutschland - Am 24. Juni 2025 war es soweit: Eine Delegation des Nachwuchskreises des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) besuchte den DLR-Standort in Cottbus. Im Fokus des Besuchs stand die Besichtigung des DLR-Instituts für CO2-arme Industrieprozesse sowie die neueste Innovation, die Pilot-Anlage CoBra. Diese Anlage ist eine Hochtemperatur-Wärmepumpe, die beeindruckende 300 Grad Celsius erreicht und eine wichtige Alternative zu fossilen Brennstoffen in energieintensiven Industrieprozessen bietet. Hier wird deutlich, welche Fortschritte in der Energieforschung erzielt werden, um die Herausforderungen in der Industrie anzugehen, so DLR berichtet.
Die CoBra-Anlage kann in einem Temperaturbereich von 100 bis 500 Grad Celsius Prozesswärme liefern und ist somit für viele Industrien, wie etwa die Ernährungs-, Papier- und chemische Industrie, von großer Bedeutung. Entwickelt wurde sie, um Industriebetriebe in die Lage zu versetzen, ohne fossile Brennstoffe auszukommen, selbst bei den hohen Temperaturen, die häufig in Produktionsprozessen benötigt werden. Der Name CoBra setzt sich aus den Orten Cottbus und dem Brayton-Prozess der Thermodynamik zusammen, was die Verknüpfung von regionalem Engagement und technischem Fortschritt unterstreicht, erklärt Photovoltaik.
Forschung und Entwicklung für die Industrie
Die DLR-Wärmepumpen stellen eine technische Neuheit dar, die es ermöglicht, die bisherigen Grenzen der Wärmepumpentechnologie zu überschreiten. Mit einer Wärmeleistung von etwa 200 Kilowatt erzeugt die CoBra-Anlage einen bemerkenswerten Temperaturhub, welcher die Anforderungen vieler industrieller Anwendungen erfüllt. Dabei nutzt die Anlage Luft oder Argon als Arbeitsmedium, was die Möglichkeit bietet, durch regenerative Energiequellen klimaneutral zu arbeiten.
Ein Kernziel des DLR ist es, durch diese Fortschritte massive CO2-Reduktionen in der Industrie zu ermöglichen. Dies ist nicht nur ein technischer, sondern auch ein ökologischer Fortschritt. In Cottbus wird mit regionalen Firmen zusammengearbeitet, um die Anlage weiterzuentwickeln und für unterschiedliche Industriezweige zu skalieren.
Wärmepumpen im Wandel
Doch nicht nur in der Industrie haben Wärmepumpen ihren Platz gefunden. Auch im Wohnbau sind sie längst keine Seltenheit mehr. Ursprünglich vor allem für Neubauten und Einfamilienhäuser gedacht, haben sich die Anwendungsmöglichkeiten deutlich erweitert. Heute kommen Wärmepumpen in Altbauten, Mehrfamilienhäusern und sogar ganzen Stadtvierteln zum Einsatz, wie Fraunhofer ISE ausführlich beschreibt.
Mit Kapazitäten, die in den zweistelligen Megawatt-Bereich reichen, unterstützen Wärmepumpen die Defossilisierung und Elektrifizierung der Wärmeversorgung. Sie ermöglichen die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien und tragen zur Stabilität der Stromnetze bei. Dadurch wird der Stromverbrauch flexibel und die Wärmeversorgung nachhaltig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch des BMWE-Nachwuchskreises in Cottbus nicht nur ein Blick in die Zukunft der Industrie darstellt, sondern auch ein Schritt hin zu einer nachhaltigeren und innovationsfreudigen Wirtschaft in Brandenburg ist.
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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