Sichere Wärmeversorgung: Stadt Prenzlau informiert über neue Heizpläne

Prenzlau informiert über die kommunale Wärmeplanung und die Sorgen der Bürger zur Gasversorgung am 26.06.2025. Diskutiert werden gesetzliche Anforderungen und Alternativen.
Prenzlau informiert über die kommunale Wärmeplanung und die Sorgen der Bürger zur Gasversorgung am 26.06.2025. Diskutiert werden gesetzliche Anforderungen und Alternativen. (Symbolbild/MB)

Sichere Wärmeversorgung: Stadt Prenzlau informiert über neue Heizpläne

Prenzlau, Deutschland - Die Sorgen um die Wärmeversorgung sind seit dem Ukraine-Krieg deutlich angestiegen. Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich: Wie geht es weiter mit der Wärmeversorgung in unserer Region? Diese Frage steht im Mittelpunkt der aktuellen Informationsveranstaltung der Stadt Prenzlau, die die Stadtwerke initiiert haben, um über die kommunale Wärmeplanung zu informieren. In einem ersten Schritt wird der Transformationsplan für die Fernwärmeversorgung erläutert, mit einem besonderen Fokus auf Einwohner, die nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen sind. SVZ berichtet, dass rund zwei Dutzend Bürger an der Veranstaltung teilnahmen, in der auch die rechtlichen Rahmenbedingungen durch Dr. Andreas Heinrich, den zweiten Beigeordneten, vorgestellt wurden.

Die Stadtwerke haben die Zusicherung gegeben, dass die Gasversorgung in Prenzlau und den umliegenden Orten auch in Zukunft sichergestellt bleibt. Dies ist besonders wichtig, da es in den letzten Jahren vermehrt Diskussionen über die Umstellung auf erneuerbare Energien gab. Das neue Heizungsgesetz, das am 1. Januar 2024 in Kraft tritt, ist ein zentraler Bestandteil dieser Transformation. Es verpflichtet zur Nutzung erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung und bringt viele Änderungen mit sich, die auch für private Haushalte von Bedeutung sind. Laut bpb.de haben Gebäude in Deutschland einen erheblichen Anteil an den Treibhausgasemissionen, und es wird bis 2030 eine starke Reduzierung erforderlich sein.

Vorbereitung der Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung erfolgt in einem strukturierten Prozess, der aus vier Schritten besteht: Zu Beginn wird eine Bestandsanalyse durchgeführt, um den Wärmebedarf aller Gebäude zu ermitteln. Diese Analyse nutzt Daten, die unter anderem von Schornsteinfegern bereitgestellt werden. Anschließend folgt eine Potenzialanalyse, die Möglichkeiten zur Energieeinsparung untersucht und dabei auf erneuerbare Wärmequellen fokussiert. Danach erfolgt die Szenarienentwicklung, bei der Zielszenarien zur Erreichung lokaler Klimaneutralität formuliert werden. Schließlich wird ein Maßnahmenkatalog erstellt, um die entsprechenden Schritte zur Umsetzung festzulegen, wie es in einem Artikel auf wechselpilot.com beschrieben wird.

Die Stadt Prenzlau plant, den gesamten Prozess der Wärmeplanung bis Mitte 2026 abzuschließen, bevor der Plan in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wird. Dabei sollen auch die neuen Anforderungen an das Stromnetz durch die Umstellung auf Wärmepumpen diskutiert werden, was für viele Eigenheimbesitzer von Bedeutung sein dürfte. Stadtwerke und Vertreter der Stadt raten dazu, in diesen Austausch einzutreten und über den eigenen Energiebedarf nachzudenken.

Schritt in eine grünere Zukunft

Die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger werden ernst genommen. Die Informationsveranstaltungen tragen dazu bei, Ängste abzubauen und einen transparenten Dialog zu fördern. Zudem werden Fördermöglichkeiten und Energiechecks durch die Verbraucherzentrale vorgestellt, um Eigenheimbesitzern zu helfen, die besten Heizungssysteme zu finden.

Der Schritt zur Nutzung erneuerbarer Energien ist nicht nur gesetzlich gefordert, sondern wird auch als Chance gesehen, die regionale Wärmeversorgung langfristig zu sichern. Die Stadtwerke betonen, dass sie ein gutes Händchen haben, wenn es um die künftige Energieversorgung geht, und sind optimistisch, dass die Bürgerinnen und Bürger diese Transformation aktiv mitgestalten können. Denn wenn es um unsere Umwelt und gemeinsame Zukunft geht, ist jeder Beitrag wichtig.

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OrtPrenzlau, Deutschland
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