Zoll Potsdam knackt Rekorde: Über 500 kg Drogen sichergestellt!

Zoll Potsdam knackt Rekorde: Über 500 kg Drogen sichergestellt!
Potsdam, Deutschland - Der Zoll im Hauptzollamt Potsdam hat 2024 eindrucksvoll Ergebnisse im Bereich Drogenbekämpfung und der Bekämpfung von Schwarzarbeit erzielt. Die Behörde konnte über 500 kg Marihuana und mehr als 640 kg Kath sicherstellen, was im Vergleich zum Vorjahr einem beachtlichen Anstieg entspricht – 2023 waren es lediglich 17 kg Marihuana und 211 kg Kath. Auch bei der Sicherstellung von Haschisch fielen 2.000 g in die Hände der Zollbeamten. Währenddessen wurde ein Rückgang bei den Sicherstellungen von Kokain und Amphetamin verzeichnet, mit nur 122 g Kokain und knapp 500 g Amphetamin im Jahr 2024. Im Vorjahr waren diese Zahlen noch deutlich höher: über 1.000 g Kokain und mehr als 6.500 g Amphetamin.
Besonders auffällig ist die Verlagerung des Schwarzmarkts für Tabakwaren zu elektronischen Produkten. So wurden 2024 insgesamt 8.400 kg Wasserpfeifentabak, 438.000 Stück Zigaretten, Zigarillos und Zigarren sowie beeindruckende 543.000 elektronische Produkte sichergestellt. Damit geht einher, dass die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) 1.587 Strafverfahren und 761 Bußgeldverfahren eingeleitet hat. Der gesamte Schaden durch Schwarzarbeit beläuft sich auf knapp 18,5 Millionen Euro, und die Gerichte verhängten Geldstrafen in Höhe von 438.750 Euro sowie Freiheitsstrafen von insgesamt 438 Monaten.
Die Zahlen im Detail
Das Hauptzollamt Potsdam hat auch finanzielle Erfolge vorzuweisen. Über 100,2 Millionen Euro an offenen Forderungen konnten eingetrieben werden, was einen Anstieg gegenüber den 77,7 Millionen Euro im Vorjahr bedeutet. Die Einnahmen durch Steuern und Zölle betrugen insgesamt knapp 488 Millionen Euro, wobei die Einfuhrumsatzsteuer mit etwa 389 Millionen Euro den größten Anteil ausmachte. Im grenzüberschreitenden Warenverkehr wurden 526.997 Einfuhr- und über 2,1 Millionen Ausfuhrsendungen abgefertigt.
- 500 kg Marihuana in 2024 (2023: 17 kg)
- 640 kg Kath (2023: 211 kg)
- 2.000 g Haschisch
- 8.400 kg Wasserpfeifentabak
- 438.000 Stück Zigaretten
- 543.000 elektronische Produkte
- 1.587 Strafverfahren
- 761 Bußgeldverfahren
- Schaden durch Schwarzarbeit: 18,5 Millionen Euro
- Theoretische Einnahmen: 488 Millionen Euro
Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist die Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, die Prüfungen auf Grundlage des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes durchführt. Diese Prüfungen sind darauf ausgelegt, die ordnungsgemäße Anmeldung von Beschäftigten zur Sozialversicherung sowie die Einhaltung des Mindestlohns sicherzustellen, und sie helfen, ausbeuterischen Arbeitsbedingungen entgegenzuwirken. Im Jahr 2024 wurden durch die FKS verschiedene Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren initiiert, um die rechtlichen Rahmenbedingungen zu stärken, die eine faire Arbeitsweise gewährleisten sollen. Der Großteil dieser Maßnahmen startet mit gezielten Kontrollen, um unrechtmäßige Sozialleistungen zu verhindern.
Ausblick auf die Zukunft
Das Hauptzollamt Potsdam sucht aktiv nach Nachwuchskräften für die Ausbildung oder ein Studium im mittleren und gehobenen Dienst. Interessierte können sich bis zum 15. Oktober 2025 bewerben, um am 1. September 2026 den ersten Schritt in eine vielversprechende Karriere in der Zollverwaltung zu machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zoll in Potsdam im Jahr 2024 stark im Kampf gegen Drogen und Schwarzarbeit ist. Mit beeindruckenden Zahlen und einer klaren Strategie geht die Behörde entschlossen gegen illegale Aktivitäten vor. Dabei bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends im kommenden Jahr entwickeln werden.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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