Feinstaubalarm in Potsdam: Wie gefährlich ist die Luft heute?

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Aktuelle Luftqualitätsmessungen in Potsdam zeigen steigende Feinstaubwerte. Empfehlungen zur Gesundheitsvorsorge finden Sie hier.

Aktuelle Luftqualitätsmessungen in Potsdam zeigen steigende Feinstaubwerte. Empfehlungen zur Gesundheitsvorsorge finden Sie hier.
Aktuelle Luftqualitätsmessungen in Potsdam zeigen steigende Feinstaubwerte. Empfehlungen zur Gesundheitsvorsorge finden Sie hier.

Feinstaubalarm in Potsdam: Wie gefährlich ist die Luft heute?

In Potsdam ist die Luftqualität ein ernstes Anliegen, das nicht unbeachtet bleiben sollte. Am 5. Dezember 2025 wurde an der Messstation im Zentrum der Stadt eine signifikante Erhöhung der Feinstaubwerte (PM10) festgestellt. Der aktuelle Grenzwert für Feinstaub beträgt 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, wobei maximal 35 Überschreitungen pro Jahr zulässig sind. Diese Werte sind entscheidend für die Gesundheit der Bevölkerung, wie maz-online.de berichtet.

Die Luftqualität wird anhand von drei Schlüsseldaten erfasst: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Besonders alarmierend sind die Werte für Stickstoffdioxid und Feinstaub, die in die Kategorien „sehr schlecht“ und „schlecht“ eingeteilt werden können. Betroffene sollten körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden, insbesondere bei starker Feinstaubbelastung. Im Jahr 2022 wurden in der EU über 239.000 vorzeitige Todesfälle durch Luftverschmutzung registriert, was die Dringlichkeit dieses Themas unterstreicht. Brandenburg sieht sich einer ähnlichen Herausforderung gegenüber, wie nag-brandenburg.de hervorhebt.

Anstieg der Feinstaubwerte

Die Messungen zeigen, dass die Feinstaubwerte in Potsdam deutlich steigen. Die Luftgütemessstation im Stadtzentrum registriert kontinuierlich steigende Werte, die die zulässigen Grenzwerte häufig überschreiten. Besonders in der Winterzeit ist mit Anstiegen zu rechnen, die oft durch Inversionswetterlagen verursacht werden. Diese Wetterphänomene führen dazu, dass die Schadstoffe in der Luft länger verweilen, was die Gesundheitsrisiken für die Bürger erhöht. Feuerwerkskörper, die an Silvester in die Luft geschossen werden, tragen im Übrigen erheblich zur Feinstaubbelastung bei – rund 1.500 Tonnen jährlich, so das Umweltbundesamt.

Gleichzeitig zeigt sich ein Lichtblick: Insgesamt ist die Anzahl der Todesfälle durch Feinstaub zwischen 2005 und 2022 um 45 % gesunken, was auf erfolgreiche Maßnahmen zur Luftreinhaltung zurückzuführen ist. Folglich strebt die EU an, die Feinstaubbelastung bis 2030 um 55 % zu reduzieren – ein ambitioniertes Ziel, das auch für die regionalen Akteure von Bedeutung ist, schreibt die europa.eu über die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen der Luftverschmutzung.

Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung

In Anbetracht der steigenden Feinstaubwerte ist es ratsam, dass die Potsdamer Bevölkerung ihre Aktivitäten im Freien an die aktuelle Luftqualität anpasst. In Phasen der schlechten Luftqualität sollten Anstrengungen im Freien erheblich reduziert werden. Bei mäßiger Luftqualität sind gesundheitliche Auswirkungen kurzfristig unwahrscheinlich, allerdings kann langfristige Exposition Gesundheitseffekte nach sich ziehen. Das Luftdatenportal Brandenburg bietet stündlich aktualisierte Messwerte, sodass die Bürger stets informiert bleiben können.

Zusammenfassend ist klar, dass die Luftqualität in Potsdam unter Druck steht. Angesichts der gravierenden gesundheitlichen Risiken durch Luftverschmutzung ist es von höchster Wichtigkeit, dass alle Bürger sensibel auf die aktuellen Werte reagieren und sich aktiv am Dialog über geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität beteiligen.