Erste Potsdamer Armutskonferenz: Gemeinsam gegen die Armut!
Erste Potsdamer Armutskonferenz am 9.09.2025 zur Strategien gegen Armut. Kostenfreie Teilnahme, Anmeldung bis 24.08.2025 erforderlich.

Erste Potsdamer Armutskonferenz: Gemeinsam gegen die Armut!
Am heutigen 9. September 2025 öffnete die erste Potsdamer Armutskonferenz ihre Türen im Treffpunkt Freizeit, gelegen am Neuen Garten 64 in Potsdam. Rund 200 Teilnehmer aus Politik, Verwaltung und sozialer Arbeit sind zusammengekommen, um sich über die Lage der betroffenen Menschen in der Region auszutauschen und Lösungsansätze zu entwickeln. Die Veranstaltung, die von der Stadt Potsdam organisiert wurde und unter dem Motto „Stark vor Ort“ steht, wird auch durch den Europäischen Sozialfonds Plus unterstützt, wie [rbb24] berichtet.
Das Hauptziel der Konferenz besteht darin, die Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen zu verbessern. Potsdam leidet besonders in den südlichen Stadtteilen wie Drewitz, Schlaatz und Waldstadt unter einem signifikanten Armutsrisiko. Fast 16% der Einwohner leben in Armut, was sogar über dem Landesdurchschnitt von 15% liegt. Besonders betroffen sind Alleinerziehende, Menschen mit Behinderung, Erwerbslose sowie Personen mit Migrationshintergrund. Der Zugang zu einem ausreichenden Einkommen wird zunehmend zum entscheidenden Thema: Personen, die weniger als 1.360 Euro netto im Monat verdienen, gelten als armutsgefährdet.
Impulsreferate und Netzwerke
Die Konferenz bietet eine Plattform für Diskussionen, in deren Rahmen Experten, zivilgesellschaftliche Akteure und städtische Vertreter an einem Strang ziehen wollen, um eine strategische Ausrichtung der Armutsprävention zu erreichen. Ein Highlight ist die Keynote von Dr. Dietrich Engels vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH aus Köln, die spannende Einblicke und fachliche Impulse zur aktuellen Lage in Potsdam geben wird. Zudem sind Teilgruppenarbeiten und kollegial-fachlicher Austausch geplant, wobei die Veranstaltung bis ca. 16:15 Uhr dauert, so [Potsdam.de].
Sozialbeigeordnete Brigitte Meier bestärkt die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen, um der Komplexität von Armut gerecht zu werden. Der heutige Tag soll nicht nur die aktuelle Lage beleuchten, sondern auch Anstöße für konkrete Maßnahmen liefern, um die Armutsgefährdeten in Potsdam besser zu unterstützen.
Chancen für die Zukunft
Die erste Potsdamer Armutskonferenz ist Teil einer umfassenden Strategie zur Armutsprävention der Landeshauptstadt. Die Veranstaltung betont die Wichtigkeit von Kooperationen zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Wie auch [rbb24] anmerkt, wird der Dialog über effektive Ansätze zur Armutsbekämpfung immer mehr zu einem zentralen Thema in Potsdam. Auch die Möglichkeit zur Vernetzung und der Austausch von Best Practices dürften die Grundlage für zukünftige Initiativen bilden.
Mit der Anmeldung zur Konferenz, die bis zum 24. August 2025 möglich war, haben zahlreiche Interessierte die Chance ergriffen, aktiv an der Gestaltung der armutspräventiven Maßnahmen in ihrer Stadt mitzuwirken. Die Teilnahme war kostenfrei, doch die Wichtigkeit dieser Veranstaltung kann nicht oft genug betont werden.