Fahrstuhl-Drama in Zeuthen: Ältere Dame wartet seit 7 Jahren!

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Am S-Bahnhof Zeuthen wurden neue Zugänge mit Rampe eröffnet, doch der Fahrstuhl fehlt weiterhin. Kritik an langen Bauzeiten.

Am S-Bahnhof Zeuthen wurden neue Zugänge mit Rampe eröffnet, doch der Fahrstuhl fehlt weiterhin. Kritik an langen Bauzeiten.
Am S-Bahnhof Zeuthen wurden neue Zugänge mit Rampe eröffnet, doch der Fahrstuhl fehlt weiterhin. Kritik an langen Bauzeiten.

Fahrstuhl-Drama in Zeuthen: Ältere Dame wartet seit 7 Jahren!

In der Gemeinde Zeuthen im Landkreis Dahme-Spreewald gibt es Fortschritte bezüglich des Barrierezugangs zu den S-Bahnhofanlagen. Wie ND Aktuell berichtet, sind die neuen Ausgänge des S-Bahnhofs nun mit Rampen ausgestattet, jedoch fehlt es noch an einem Fahrstuhl. Eine ältere Dame äußerte kürzlich ihre Sorge darüber, dass sie seit sieben Jahren auf den Einbau des Aufzugs wartet und befürchtet, dass es noch viele Jahre dauern könnte, bis sie endlich barrierefrei zu ihrem Bahnsteig gelangt. Alexander Kaczmarek, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, kündigte an, dass der Fahrstuhl voraussichtlich im September oder spätestens im Herbst installiert werden soll.

Die neu gestaltete Unterführung in Zeuthen, die farbenfroh mit Motiven aus der Gemeinde versehen ist, wurde lange erwartet. Die Bauarbeiten, die sich über mehr als sieben Jahre hinzogen, verursachten erhebliche Verzögerungen, unter anderem aufgrund von Materialengpässen und notwendigen Streckensperrungen. Kaczmarek versprach, dass zukünftige Projekte besser organisiert werden und verwies auf die Wichtigkeit der verbesserten Infrastruktur.

Fortschritte in Eichwalde

Im Nachbarort Eichwalde sieht die Situation deutlich besser aus. Hier wurde am 9. Juli der barrierefreie Zugang zum Bahnsteig mit einem Fahrstuhl eröffnet. Kaczmarek eröffnete offiziell die Zugänge von der Personenunterführung zu den Bahnsteigen und bedankte sich für die Geduld der Wartenden. Allerdings sind noch einige Restarbeiten geplant, wie die Beseitigung von Graffiti und technische Probleme mit den Bahnsteigleuchten, die bis Ende des Jahres behoben werden sollen. Auch hier gibt es noch weitere Baumaßnahmen, darunter den Bau eines Geländers und eines Versickerungsbeckens.

Die beiden Bürgermeister, Jörg Jenoch aus Eichwalde und Philipp Martens aus Zeuthen, zeigten sich erfreut über die Entwicklungen. Martens wies jedoch auf die negativen Auswirkungen der Sperrungen auf das Ortszentrum hin, während Jenoch seine Unterstützung für andere Kommunen anbot. Trotz der positiven Errungenschaften gibt es gemischte Meinungen unter den Gemeindevertretern zur langen Bauzeit.

Ein Blick in die Zukunft der Bahn

Im Rahmen eines großen Infrastrukturprogramms plant die Deutsche Bahn umfangreiche Verbesserungen für das Schienennetz, um nicht nur die Pünktlichkeit zu steigern, sondern auch verkehrspolitische Ziele im Personen- und Güterverkehr zu erreichen, wie Deutsche Bahn berichtet. In den kommenden Jahren stehen umfassende Sanierungen und der Ausbau des Hochleistungsnetzes an, um die Kapazität der Bahnstrecken zu erhöhen.

Die Erneuerung des Schienennetzes und die Modernisierung von Bahnhöfen sollen nicht nur die Reisequalität verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner in Gemeinden wie Zeuthen und Eichwalde erhöhen. Mit einer Investition von 45 Milliarden Euro hat der Bund sein Engagement für die zukünftige Eisenbahninfrastruktur bekräftigt, was für die gesamte Region viel Hoffnung ausstrahlt.