Mindestlohn 2026: So viel verdienen Sie künftig in Deutschland!
Erfahren Sie die Entwicklungen zum Mindestlohn in Deutschland bis 2026, inklusive historischer Anpassungen und deren Auswirkungen.

Mindestlohn 2026: So viel verdienen Sie künftig in Deutschland!
Am 26. Dezember 2025 stehen die Zeichen in Deutschland auf Wandel – vor allem in puncto Mindestlohn. Seit der Einführung unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Jahr 2015 hat sich viel getan. Erinnern wir uns: Im Oktober 2022 wurde der Mindestlohn auf 12 Euro erhöht. Diese Entscheidung hat nicht nur die Löhne vieler Arbeitnehmer angehoben, sondern auch die Debatte über den Wert von Arbeit neu angefacht. Olaf Scholz (SPD) stellte den Mindestlohn während seines Wahlkampfs ins Zentrum und forderte mehr „Respekt“ für die Bürger. Doch nicht jeder war überzeugt. Friedrich Merz (CDU) betonte in einem Interview, dass es „keinen gesetzlichen Automatismus“ für die nächste Erhöhung geben werde.
Die Entwicklung des Mindestlohns erfolgt nicht willkürlich. Ab einem bestimmten Teil, der sich am nationalen Medianlohn orientiert, soll gewährleistet werden, dass weniger Menschen in Armut leben müssen. Ein weiterer entscheidender Aspekt ist, dass der mittlere Lohn in Deutschland als Ausgleichsgröße fungiert. Der gesetzliche Mindestlohn wird durch die Mindestlohnkommission festgelegt, die ihre Entscheidungen auf Vorschlag von Tarifpartnern trifft. Diese Kommission wird alle fünf Jahre neu berufen und besteht aus verschiedenen Vertretern.
Die vergangene Entwicklung im Blick
Seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015, der zunächst bei 8,50 Euro brutto pro Stunde lag, sind die Anpassungen kontinuierlich erfolgt. Ein Blick auf die letzten Jahre zeigt:
| Jahr | Mindestlohn in Euro |
|---|---|
| 2015 | 8,50 |
| 2021 | 9,60 |
| 2022 | 12,00 |
| 2025 | 12,82 |
Im kommenden Jahr, 2026, wird der Mindestlohn voraussichtlich weiter steigen, was viele Menschen hoffen lässt, dass sich die Situation für Geringverdiener weiter verbessert.
Auswirkungen auf die Arbeitswelt
Die Einführung des Mindestlohns hat bereits einige positive Veränderungen in der Arbeitswelt bewirkt. Besonders hervorzuheben ist, dass seit 2015 etwa 4 Millionen Menschen unter den Schutz des Mindestlohngesetzes fallen, während 1,5 Millionen aufgrund von Ausnahmeregelungen ausgeschlossen sind. Die Analyse des Statistischen Bundesamts zeigt, dass viele dieser Menschen zuvor von Niedriglöhnen bedroht waren. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden allgemein positiv eingeschätzt, da die Befürchtungen vor massiven Arbeitsplatzverlusten durch die Lohnerhöhung nicht eingetroffen sind.
Allerdings gibt es nach wie vor Herausforderungen. Von der unzureichenden personellen Ausstattung der Zollbehörden zur Kontrolle des Mindestlohns bis hin zu unklaren Regelungen bei der Erfassung von Entgeltbestandteilen – hier ist noch viel Luft nach oben. Kritiker lenken zudem die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass der Ausgangswert des Mindestlohns als zu niedrig empfunden wird, um einen aufstockenden Grundsicherungsbezug zu vermeiden.
Um den nächsten Schritt für den Mindestlohn zu planen, wird die Mindestlohnkommission am 26. Juni 2023 erneut zusammenkommen, um die Entwicklungen zu bewerten und mögliche Anpassungen vorzunehmen. Die Debatte um die Höhe des Mindestlohns bleibt kontrovers, und viele Arbeitnehmer drücken die Daumen, dass die Veränderungen auch weiterhin zugunsten der Beschäftigten ausgehen werden.
So bleibt abzuwarten, wie sich die Löhne im kommenden Jahr entwickeln – fest steht, die Diskussion um ein gerechtes Einkommen wird uns weiterhin beschäftigen.