Anwohner leiden: Mehr Nachtflüge am BER gefährden lokale Ruhe!

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Der Artikel diskutiert die Auswirkungen geplanter Nachtflüge am Flughafen BER auf Anwohner und die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf Ryanair’s Flugverbindungen.

Der Artikel diskutiert die Auswirkungen geplanter Nachtflüge am Flughafen BER auf Anwohner und die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf Ryanair’s Flugverbindungen.
Der Artikel diskutiert die Auswirkungen geplanter Nachtflüge am Flughafen BER auf Anwohner und die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf Ryanair’s Flugverbindungen.

Anwohner leiden: Mehr Nachtflüge am BER gefährden lokale Ruhe!

Am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) gibt es derzeit hitzige Diskussionen über die Forderung nach einer Erhöhung der Nachtflüge. Während die Verantwortlichen die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts betonen, sind es vor allem die Anwohner, die unter den negativen Auswirkungen dieser Flugbewegungen leiden. Laut maz-online profitieren insbesondere einzelne Airlines von den lockeren Regelungen, während die lokale Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen wird.

Vor allem Billigairlines wie Ryanair nutzen die Nachtzeiten, um ihre Flotten effizient zu parken. Bereits heute fliegen zahlreiche Maschinen in der Nacht und sorgen damit für zusätzlichen Lärm. Derzeit halten Ryanair und andere Airlines zahlreiche Flüge am Abend und in der Nacht aufrecht, um wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Den Anwohnern bleibt oft nichts anderes übrig, als die Belastungen zu akzeptieren.

Ryanairs Kürzungen und der Wettbewerb

Neueste Nachrichten zeigen, dass Ryanair plant, ab dem Sommerfahrplan ihre Verbindungen am BER um rund 20 Prozent zu kürzen. Dies bestätigte Ryanair-Geschäftsführer Eddie Wilson am Donnerstag. Im vergangenen Jahr wuchs die Fluggesellschaft in Schönefeld um 18 Prozent, doch nun machen ihr steigende Kosten und die langsame Erholung des Luftverkehrs nach der Covid-19-Pandemie zu schaffen. Wilson kritisierte die hohen Luftverkehrssteuern und forderte von der neuen Bundesregierung eine Senkung dieser Abgaben. Ab dem 1. April werden sechs von 54 Verbindungen gestrichen, darunter nach Brüssel und Luxemburg, was insgesamt 750.000 Flugsitze am BER kosten wird, berichtet tagesspiegel.

Zusätzlich denkt man sogar daran, weitere Routen aus Deutschland im kommenden Winterflugplan abzubauen. Die Gründe sind klar: hohe Gebühren und unattraktive Bedingungen im deutschen Luftraum. Deutschland ist laut Wilson das wettbewerbsschwächste Land in Europa, wenn es um den Flugverkehr geht. Das hat auch Auswirkungen auf die Preispolitik, denn Airlines wie Ryanair können sich nicht lange mit den hohen Betriebskosten auseinandersetzen. Ein durchschnittlicher Ticketpreis von 50 Euro machte das Fliegen für viele attraktiv, wird aber durch die hohen Gebühren gefährdet, führt merkur aus.

Der Blick nach vorne

Der Flughafen Berlin hofft in diesem Jahr auf bis zu 27 Millionen Passagiere, hat jedoch noch ein sehr weites Stück vor sich, um das Volumen vor der Corona-Pandemie wieder zu erreichen. Gleichzeitig ist unklar, ob andere Fluggesellschaften die Lücken füllen können, die Ryanair hinterlassen könnte, wenn sie ihre Angebote weiter zusammenschrumpfen. Wilson äußert, dass gerade die Lufthansa nicht in der Lage sei, diese Lücken zu schließen, insbesondere nicht mit ihren höheren Preisen.

Angesichts dieser Probleme ist es umso dringlicher, dass die Politik reagiert und die Wettbewerbsbedingungen verbessert. Ryanair hat sogar angeboten, Passagierzahlen und Flottengrößen zu verdoppeln, wenn die Bedingungen für den Flugverkehr gesenkt werden. Bisher blieb eine Antwort der Regierung jedoch aus. Ob sich die Situation also zum Besseren wandeln wird, bleibt abzuwarten.