Fünf Jahre Flughafen BER: Ein Kampf der Standorte und Erfolge!
Rückblick auf 5 Jahre Hauptstadtflughafen BER: Entstehung, Standortdebatten und künftige Entwicklungen in Schönefeld.

Fünf Jahre Flughafen BER: Ein Kampf der Standorte und Erfolge!
Fünf Jahre ist es nun her, dass der Hauptstadtflughafen BER seine Pforten öffnete. Anlässlich dieses Jubiläums werfen wir einen Blick zurück auf die turbulente Entstehungsgeschichte des Flughafens, die nicht nur von Standortdebatten, sondern auch von politischen Auseinandersetzungen geprägt war. Die Planungen begannen in den 1990er Jahren, als Orte wie Sperenberg, Jüterbog und Schönefeld im Fokus standen. Ursprünglich war die Inbetriebnahme für 2004 vorgesehen, doch der erste Spatenstich erfolgte erst am 5. September 2006. In den darauffolgenden Jahren kam es zu zahlreichen Verzögerungen und Umplanungen, die letztendlich zur Realisierung des Flughafens in Schönefeld führten, wie entwicklungsstadt.de berichtet.
Der Flughafen hat seither einen eindrucksvollen Werdegang hingelegt. Im Januar 2025 erhielt der BER die Auszeichnung als „4-Star Airport” von Skytrax, ein weiterer Meilenstein folgte im April 2025 mit der Ehrung als „Worlds Most Improved Airport“. Der Innovationspreis für die „Most Innovative Airport Initiative“ im Juni 2025, verliehen auf der Future Travel Experience in Dublin, unterstreicht die Fortschritte, die der Flughafen in den letzten Jahren gemacht hat. Ein besonderes Highlight ist der neu eingeführte KI-basierte BER-Agent, der in vier Sprachen telefonischen Service bietet.
Die Standortwahl und ihre Folgen
Die Entscheidung für den Standort Schönefeld war nicht ohne Komplikationen. Der Bundesrechnungshof kritisierte die Varianten in Sperenberg als zu teuer, und auch die Bürger mussten sich mit starken politischen Konflikten auseinandersetzen, die zwischen Bund und Ländern über die Größe und den Standort des Flughafens entbrannten. Kritische Stimmen, insbesondere von den Grünen und der PDS, äußerten Bedenken über die Notwendigkeit eines großen Flughafens in dieser Region, wie ebenfalls in den Berichten von entwicklungsstadt.de dargelegt wird.
Nach der Wiedervereinigung wurde die Berlin-Brandenburger Flughafen-Holding gegründet, und die „Mannesmannstudie“ von 1991 diente als grundlegende Basis für weitere Planungen. Über die Jahre entwickelte sich ein Raumordnungsverfahren, das 1993 eröffnet wurde. Dabei galt Schönefeld zunächst als ungeeignet, bevor es schließlich aufgrund des politischen Drucks zur Wahl des Standortes kam.
Ein Blick in die Zukunft
Die Weiterentwicklung des BER steht auf soliden Füßen. Der Masterplan sieht vor, eine zentrale, flexible Infrastruktur der Terminals zu schaffen und eine Airport City zu entwickeln, die sich bis zur Autobahn A113 erstreckt. Die fünf Leitideen des Masterplans sind ambitioniert: von vernetzter Mobilität bis hin zur Nutzung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung als Chancen für die Zukunft. Wie berlin-airport.de informiert, sollen diese Entwicklungen nicht nur den Flughafen selbst, sondern auch die gesamte Region wirtschaftlich stärken.
Ein Ziel ist es, wirtschaftliche Impulse zu setzen und gleichzeitig das Kundenerlebnis zu verbessern. Der Masterplan soll den Airlines sowie der regionalen Wirtschaft klare Orientierungen bieten und ist dabei flexibel genug, um auf neue Herausforderungen, wie etwa die Auswirkungen der Corona-Krise, reagieren zu können. Dies zeigt, dass trotz aller Rückschläge der BER ein zukunftsorientierter Flughafen ist, der bereit ist, sich den Herausforderungen der modernen Luftfahrt zu stellen.