Chaos am BER: Cyberangriff sorgt für riesige Warteschlangen und Verspätungen!
Massive Einschränkungen am Flughafen BER nach Cyberangriff auf IT-Dienstleister. Lange Warteschlangen und Verspätungen erwartet.

Chaos am BER: Cyberangriff sorgt für riesige Warteschlangen und Verspätungen!
Am Flughafen BER herrscht Chaos! Nach einem massiven Cyberangriff auf den IT-Dienstleister Collins Aerospace, der am Freitagabend verübt wurde, sind die Abläufe ins Stocken geraten. Lediglich drei Tage nach der Attacke, am Montag, zogen sich lange Warteschlangen bis weit hinaus auf das Vorfeld. Offiziellen Angaben zufolge waren bis zum Nachmittag rund 70 Prozent der Abflüge verspätet, wobei einige Flüge sogar über eine Stunde Verspätung hatten. Besonders betroffen war ein Flug nach Brüssel, der ganz ausfiel.
Die Cybersicherheitsagentur der EU (ENISA) hat den Vorfall als Ransomware-Attacke eingestuft. Erschwerend kommt hinzu, dass das Flughafenpersonal aufgrund der ausgefallenen Computersysteme auf Papierlisten und Stifte zurückgreifen musste, um die Passagiere einzuchecken und das Gepäck zu bearbeiten. Eine Rückkehr zur Normalität scheint vorerst in weiter Ferne.
Passagiere und Marathonteilnehmer betroffen
Am besonders besucherstarken Montag wurden etwa 95.000 Passagiere erwartet – ein gewaltiger Anstieg im Vergleich zu dem üblichen Aufkommen von 75.000 bis 85.000 Passagieren an einem Montag. Das Personal bat die Fluggäste, möglichst den Online-Check-in zu nutzen und das Gepäck an Automaten selbstständig aufzugeben. Auch Teilnehmer des beliebten Marathons wurden mit speziellen Anweisungen bedacht: Ihre Medaillen sollten im Handgepäck verstaut werden, um Verzögerungen bei der Sicherheitskontrolle zu vermeiden.
Das Flughafenmanagement steht in Kontakt mit der betroffenen IT-Firma, die sich um die Wiederherstellung der Systeme kümmert. Ein Zeitrahmen für die Behebung der Probleme ist laut Flughafen jedoch noch unklar. Hits auf den Flughafen-Betrieb gab es nicht nur in Berlin, auch in Dublin und London-Heathrow mussten die Fluggäste mit erheblichen Unannehmlichkeiten rechnen und wurden aufgefordert, sich zwei bis drei Stunden vor Abflug zu erscheinen. In Dublin allein wurden bis zum Sonntagmittag 13 Flüge gestrichen.
Krisenstab und weitere Auswirkungen
Der Flughafen BER hat bereits einen Krisenstab eingerichtet, um die Situation zu bewältigen. Auch am Samstag waren die Auswirkungen spürbar, als vier Landungen und acht Abflüge am BER gestrichen werden mussten. Die Verspätungen lagen jedoch in der Regel unter 45 Minuten. Trotz der angespannten Lage funktionierte der Flughafenbetrieb in vielen anderen deutschen Städten reibungslos. Flughafen Frankfurt, München und Düsseldorf berichteten von einem normalen Betrieb.
Mit Spannung erwartet die gesamte Reisewelt, wie sich die Situation am Flughafen BER weiter entwickelt. Es bleibt abzuwarten, wann die Systeme vollständig wiederhergestellt sind und der Betrieb zur Normalität zurückkehren kann.