Pendler in Bestensee fordern RE2-Halt: Zukunft der Anbindung ungewiss!

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Pendler in Bestensee fordern einen RE2-Halt. Unterstützung für Petition wächst, während Bauarbeiten in Königs Wusterhausen anstehen.

Pendler in Bestensee fordern einen RE2-Halt. Unterstützung für Petition wächst, während Bauarbeiten in Königs Wusterhausen anstehen.
Pendler in Bestensee fordern einen RE2-Halt. Unterstützung für Petition wächst, während Bauarbeiten in Königs Wusterhausen anstehen.

Pendler in Bestensee fordern RE2-Halt: Zukunft der Anbindung ungewiss!

In Bestensee tut sich was! Die Einwohnerinnen und Einwohner ziehen an einem Strang und fordern einen Haltepunkt für den Regionalexpress RE2, der sie schneller zu ihren Arbeitsplätzen nach Berlin, Königs Wusterhausen oder Wildau bringen könnte. Am 15. Oktober wurde eine Petition eingereicht, die bereits über 2400 Unterschriften gesammelt hat und damit großen Rückhalt in der Bevölkerung zeigt. Besonders drängt die Grüne Politikerin Andrea Lübcke auf die Notwendigkeit dieses Haltes: „Bestensee braucht den RE2-Halt – und zwar früher als 2028,“ so Lübcke, die sich aktiv für die Belange der Bürger einsetzt.moz.de

Immerhin hat Bestensee rund 9200 Einwohner, und die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger stehen klar im Vordergrund. Oft sind sie auf die einmal stündlich verkehrenden Regionalzüge auf der Linie Senftenberg–Berlin angewiesen, jedoch wird dieser Takt den Anforderungen nicht gerecht. Lübcke betont, dass das Thema Bahnverbindungen nicht nur für Pendler, sondern auch für Schüler und Studierende von großer Bedeutung ist, da ein zuverlässiger und schneller Zugang zum öffentlichen Verkehr unerlässlich ist. „Ein Bahnhalt ist ein wichtiger Standortfaktor,“ ergänzt sie.andrea-luebcke.de

Zusätzliche Haltestellen und Bauarbeiten

Die aktuellen Bauarbeiten in Königs Wusterhausen lassen auf einen Umbau der Verkehrsinfrastruktur hoffen, doch Verkehrsminister Detlef Tabbert hat nüchtern erklärt, dass ein zusätzlicher Haltepunkt für den RE2 in Bestensee frühestens nach deren Abschluss, also erst ab 2028, möglich ist. Dies ist den Pendlern jedoch zu spät! Andrea Lübcke schlägt daher vor, während der Bauphase zwischen Ende 2026 und Ende 2027 eine Testphase für einen RE2-Halt einzuführen.

Samuel Neustupny, der Initiator der Petition, weist darauf hin, dass der RE2 in vielen kleineren Orten wie Raddusch, Brand oder Kunersdorf mit weniger als 1000 Einwohnern hält. „Es ist nicht einzusehen, warum Bestensee, eine Gemeinde mit über 9000 Menschen, nicht ebenfalls in den Genuss eines Haltes kommen sollte,“ so Neustupny. Es scheint, dass hier noch großes Potenzial brachliegt, das die lokale Wirtschaft und die Pendlergemeinschaft besser nutzen könnten.

Gespräche zur Verbesserung der Mobilität

Darüber hinaus wird die Unterstützung von Bürgermeister Roland Holm und der lokalen Wirtschaft deutlich, die sich ebenfalls für bessere Verkehrsverbindungen starkmachen. Bei einem kürzlichen Treffen mit Andrea Lübcke und Neustupny wurde die Dringlichkeit eines zeitnahen RE2-Halts betont. Während der Ausbauphase der Strecke Lübbenau–Cottbus wäre dies aufgrund der Veränderungen im Verkehrsfluss und der Infrastruktur durchaus denkbar. „Wir müssen smarter und schneller auf die Bedürfnisse der Bürger reagieren,“ sagt Lübcke, die sich auch bemühen will, Gespräche auf Kreisebene sowie mit Landes- und Bundesstellen fortzusetzen.arbeitsagentur.de

Die Pendlerzahlen in Brandenburg zeigen deutlich, dass viele Menschen regulär zwischen Wohnort und Arbeitsplatz pendeln – insgesamt sind es 13,9 Millionen Beschäftigte, die in einem anderen Kreis arbeiten. Ein RE2-Halt in Bestensee könnte nicht nur die Lebensqualität der Bestenseer erhöhen, sondern auch die Pendlerströme effizienter gestalten.