Mega-Projekt RE20: Schneller nach Berlin – Ab Dezember wieder Bahn!
Ab Dezember 2025 startet die RE20-Bahnlinie zwischen Königs Wusterhausen und Berlin, verkürzt Reisezeiten und verbessert Mobilität.

Mega-Projekt RE20: Schneller nach Berlin – Ab Dezember wieder Bahn!
Ab Dezember 2025 wird die neue Bahnlinie RE20 den Verkehrsfluss zwischen Berlin und dem Südosten deutlich beschleunigen. Diese Verbindung, die die Einbindung von Königs Wusterhausen, Lübben und Lübbenau ermöglicht, soll die Fahrzeiten erheblich verkürzen. Wie MOZ berichtet, wird die Fahrt von Berlin Hauptbahnhof zum Flughafen BER in nur 20 Minuten möglich sein. Von Königs Wusterhausen bis Berlin Südkreuz dauert es lediglich 30 Minuten.
Die RE20 wird nicht nur stündlich bereitstehen, sondern auch die Verstärkerfahrten der Linien RE2 und RE7 ersetzen. Diese Linie wird feste Haltestellen an beliebten Ausstiegspunkten haben, einschließlich Berlin Potsdamer Platz und Flughafen BER, und wird als direkte Verbindung nicht mehr den Umweg über Lichterfelde Ost nehmen müssen. Insbesondere die Einweihung der historischen „Dresdener Bahn“ wird nach 30 Jahren Planung für die Fahrgäste eine spürbare Erleichterung darstellen. Schließlich schließt der letzte Gleisabschnitt zwischen Südkreuz und Blankenfelde eine wichtige Lücke im Schienennetz.
Modernisierung des Schienennetzes
Der RE20 ist Teil des wegweisenden Projekts „i2030“, das sich auf die Modernisierung und den Ausbau der Schieneninfrastruktur in Berlin und Brandenburg konzentriert. Mit einem beeindruckenden Finanzvolumen von über 10 Milliarden Euro zielt das Vorhaben darauf ab, Engpässe im Nah-, Fern- und Güterverkehr zu beseitigen. Wie ausführlich auf i2030.de beschrieben, handeln dabei die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammen.
Das Projekt umfasst acht Ausbaukorridore sowie ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Verbesserung des S-Bahnnetzes. Angesichts des wachsenden Bedarfs an häufigeren und verlässlicheren Fahrten wird auf eine langfristige Planung gesetzt. Erste Ergebnisse sind bereits sichtbar, was dem Bedarf nach einer dringend benötigten Aufrüstung des Schienennetzes Rechnung trägt. Die DB Netze AG ist verantwortlich für die Planung und den Ausbau der Infrastruktur, wobei die Vorfinanzierung für die erforderlichen Planungen von den Ländern Berlin und Brandenburg gestellt wird.
Ein Blick auf die Fahrzeiten
Die neue RE20-Linie wird die Reisezeiten für Passagiere beachtlich verbessern. Hier sind die voraussichtlichen Fahrzeiten im Überblick:
- Königs Wusterhausen – Berlin Südkreuz: ca. 30 Minuten
- Königs Wusterhausen – Berlin Hauptbahnhof: ca. 40 Minuten
- Königs Wusterhausen – Flughafen BER: ca. 20 Minuten
- Königs Wusterhausen – Potsdamer Platz: ca. 34 Minuten
Es ist jedoch zu beachten, dass aufgrund fehlender Zweigleisigkeit zwischen Lübbenau und Cottbus die Züge anfangs nur bis Lübbenau fahren werden, wobei es vereinzelte Züge geben soll, die auch nach Cottbus weiterfahren.
Bahn-Manager Alexander Kaczmarek hat die Überwachung des Projektes persönlich übernommen und hebt hervor, dass die meisten Anlagen bereits fertiggestellt sind, lediglich die Anbindung des Stellwerks am Südkreuz steht noch aus. Dies zeigt, dass trotz aller Herausforderungen ein gutes Händchen bei der Planung und Umsetzung des Projekts bewiesen wurde.
Die Vision eines modernen und effizienten Schienennetzes in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ist in greifbare Nähe gerückt – der RE20 wird ein wichtiger Bestandteil dieser Entwicklung sein, die sowohl Pendler als auch Reisende im besonderen Maße profitieren lassen wird.