Chaos in Deutsch Wusterhausen: Fußballfans überfallen und verletzen!
In Königs Wusterhausen kam es zu Gewalt zwischen Fußballfans. Polizei ermittelt nach Übergriff auf junge Männer.

Chaos in Deutsch Wusterhausen: Fußballfans überfallen und verletzen!
Am Montagabend kam es in Deutsch Wusterhausen zu einem handfesten Streit, der innerhalb von Minuten eskalierte und rivalisierende Fußballfans in einen Übergriff verwickelte. Laut maz-online wurden zwei junge Männer von einer vermummten Personengruppe angegriffen. Diese sprach die beiden zunächst an und entwendete ihnen gleich deren Fußballtrikots.
Ein 18-Jähriger erlebte während des brutal geführten Übergriffs eine kämpferische Auseinandersetzung, bei der er geschlagen und getreten wurde. Umgehend wurde der Verletzte zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ist der Situation nachgegangen und sucht nun nach den Mitgliedern der angreifenden Gruppe.
Festnahmen und Ermittlungen
Die Beamten wurden fündig, als sie kurze Zeit später drei junge Männer im Alter von 17 bis 19 Jahren in der Nähe aufgriffen. Diese trugen die entwendeten Trikots und stehen nun im Fokus der Ermittlungen. Es wird angenommen, dass die Beteiligten Fußballfans von zwei konkurrierenden Berliner Clubs sind.
Die Kriminalpolizei hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe und weitere Beteiligte der Auseinandersetzung zu klären. Solche Vorfälle werfen vor allem ein Licht auf die Gewaltsituation rund um Fußballveranstaltungen und deren Schattenseiten.
Ähnliche Vorfälle in der Region
Ein weiteres Beispiel für die problematische Dynamik zwischen Fußballanhängern ereignete sich am vergangenen Samstagabend auf einem Rastplatz an der A24, wo eine Gruppe von rund 100 alkoholisierte Fußballfans auf ein ansässiges Rugbyteam losging. Wie der Tagesspiegel berichtet, hielten die Fußballfans die Rugbyspieler möglicherweise für eine konkurrierende Fangruppe und verpassten ihnen eine heftige Attacke.
Bei diesem gewalttätigen Übergriff wurden zehn Rugbyfans verletzt. Zwar waren die Angreifer in zwei Reisebussen unterwegs und setzten ihre Fahrt nach dem Vorfall fort, doch die Polizei nahm im Nachgang die Personalien von insgesamt sechs Fanbussen auf. Damit sollen aggressive und alkoholisierte Fans identifiziert werden, um weitere Eskalationen zu vermeiden.
In beiden Fällen ist die Frage nach der Grundmotivation der Gewalttaten unumgänglich. Oftmals scheinen Missverständnisse und rivalisierende Emotionen ein gefährliches Potenzial zu entfalten. Karl-Theodor von Hohenstein, Leiter der Polizeistation in der Nähe von Deutsch Wusterhausen, appelliert an die Fans, solche Auseinandersetzungen zu meiden und gewaltfrei miteinander umzugehen.
Angesichts dieser Vorfälle bleibt die lokale Polizei wachsam und ermutigt Zeugen, sich zu melden, um weiteren Konflikten entgegenzuwirken. Die Grenzlinie zwischen Leidenschaft für den Sport und unangemessenem Verhalten wird immer wieder überschritten, und das sollte allen Fans zu denken geben.