Skandal um Friedensbrücke: Vorsitzende unter Verdacht des FSB!

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Ermittlungen gegen Liane Kilinc aus Wandlitz: Verdacht der Unterstützung prorussischer Kämpfer und Verbindung zum FSB.

Ermittlungen gegen Liane Kilinc aus Wandlitz: Verdacht der Unterstützung prorussischer Kämpfer und Verbindung zum FSB.
Ermittlungen gegen Liane Kilinc aus Wandlitz: Verdacht der Unterstützung prorussischer Kämpfer und Verbindung zum FSB.

Skandal um Friedensbrücke: Vorsitzende unter Verdacht des FSB!

In Wandlitz, Brandenburg, sorgt ein turbulenter Fall für Aufsehen: Die Vorsitzende des Vereins „Friedensbrücke – Kriegsopferhilfe“, Liane Kilinc, steht im Fokus von Ermittlungen des Generalbundesanwalts. Ihr wird vorgeworfen, pro-russische Kämpfer im Donbass seit 2015 unterstützt zu haben, einschließlich der Organisation umfangreicher Hilfslieferungen, die auch militärisch nutzbare Güter umfassen. Tagesschau berichtet, dass Ermittler am 27. Mai 2025 Kilincs Haus durchsuchten und sie aufgrund eines Haftbefehls nicht angetroffen werden konnte, da sie sich nach Russland abgesetzt hatte.

Was ist ihr Geheimnis? Kilinc hat in den letzten Jahren beteuert, nur zivile Hilfe zu leisten, sieht sich jedoch in Deutschland kriminalisiert. Bei näherer Betrachtung der Recherchen wird deutlich, dass Kilinc sowohl mit dem russischen Geheimdienst FSB in Kontakt steht als auch die russischen Truppen mit über zwei Millionen Euro unterstützt hat. Angaben aus einem Dokument von Dezember 2024 zeigen, dass ihr Verein sogar bis zu vier Millionen Euro an Sachspenden organisiert hat. Zunächst gingen deutsche Ermittler von wesentlich geringeren Beträgen aus, was die Dimensionen des Falles noch erschreckender erscheinen lässt.Focus berichtet, dass diese Spenden und Lieferungen auch militärische Materialien wie Dieselgeneratoren und Drohnenbauteile umfassten.

Verbindungen zur Geheimdienstszene

Ein starker Verdacht steht im Raum: Kilinc könnte als Informantin für den FSB agieren. Interne Kommunikation und Berichte deuten darauf hin, dass sie regelmäßig Informationen über Militärkonvois und NATO-Besprechungen weitergegeben hat. Ihr Kontakt, ein Mann namens Sergej K., gilt als Mittelsmann des FSB und scheint ein Netzwerk von Zuträgern in Europa zu führen. Kilinc hat sogar versucht, weitere Personen als Informanten zu gewinnen und erhielt dafür finanzielle Anreize, um ihren Lebensunterhalt in Moskau zu bestreiten. Dies schürt die Befürchtung, dass sie in die subversiven Aktivitäten der russischen Geheimdienste verwickelt ist, die laut bpb im Geheimen agieren.

Trotz der gegen sie laufenden Ermittlungen ruht Kilincs Zielstrebigkeit nicht. Ihr Verein „Friedensbrücke“ sammelt weiterhin Spenden in Deutschland, auch auf Veranstaltungen der Querdenkerszene, wobei ein Mitglied berichtete, dass die Mittel teilweise über Umwege nach Russland überwiesen werden. Es scheint, als wäre die Unterstützung für die prorussischen Kräfte nicht nur ein isoliertes Phänomen, sondern Teil eines größeren Netzwerks, das sich über verschiedene europäische Länder hinweg erstreckt.

Die Dimensionen des Skandals

Die Ermittlungen werden durch die vergangenen Jahre des Konflikts in der Ukraine weiter kompliziert, insbesondere nach der russischen Annexion der Gebiete im Donbass. Die illegalen Aktivitäten, die Kilinc vorgeworfen werden, entfalten sich vor dem Hintergrund eines umfassenden Einsatzes der russischen Geheimdienste, die laut Beobachtern wie Sir Richard Moore, Chef des britischen MI6, „hemmungslos agieren“. Das festigte die Besorgnis über die Intensität, mit der solche Netzwerke in Europa eingreifen und militärische sowie zivile Strukturen untergraben könnten.

Insgesamt finden sich in diesem Skandal nicht nur die Einschläge der individuellen Schuld, sondern auch die tiefen Risse in der europäischen Sicherheitsarchitektur, die es ermöglichen, dass solche Aktivitäten ungehindert zunehmen können. Hier zeigt sich, wie bedeutend die Rolle von Individuen wie Kilinc in einem komplexen geopolitischen Spiel ist, in dem humanitäre Ziele und geheimdienstliche Interessen oft verschwimmen.