Starkregen verwüstet Bernau: Feuerwehr im Dauereinsatz!

Starkregen verwüstet Bernau: Feuerwehr im Dauereinsatz!

Bernau, Deutschland - Der Starkregen, der am 21. Juli 2025 über Bernau und die umliegenden Regionen niederprasselte, führte zu einem regelrechten Wassermarathon für die örtlichen Feuerwehren. Wie Bernau Live berichtet, war die Nacht bis gegen Mitternacht von lauten Donnergrollen und heftigen Regenschauern geprägt, bevor die Niederschläge allmählich nachließen. Die Feuerwehren in Bernau, Wandlitz, Biesenthal und Panketal waren im Dauereinsatz, um die vom Wasser arg gebeutelten Anwohner zu unterstützen.

In Bernau selbst beklagte die Feuerwehr bis 22 Uhr sechs wetterbedingte Einsätze. Besonders betroffen waren die Ortsteile Schönow, wo Keller ausgepumpt werden mussten, und der Bahnhof, der stellenweise unter Wasser stand. Die Situation verschärfte sich dadurch, dass Gullydeckel in der Breitscheidstraße hochkamen und das Wasser im Elysiumteich bis auf die Gehwege stieg. Glücklicherweise blieben größere Schäden von dieser Naturkatastrophe weitgehend aus.

Mehrere Einsätze in Wandlitz

In Wandlitz blickten die Einsatzkräfte auf eine noch herausforderndere Nacht. Dort waren alle Wasser- und Abwasserleitungen überlastet, was zur Aufforderung des Wasser- und Abwasserverbands führte, die Schmutzwassereinleitungen einzuschränken. Die Situation beruhigte sich am späteren Abend gegen 23 Uhr, jedoch waren zahlreiche Anwohner stark betroffen, da an vielen Stellen das Wasser in die Keller eindrang und Straßen überflutet waren.

Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass solche extremen Wetterereignisse zunehmend unverhältnismäßig werden, was zum Teil auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Laut einem neuen Bericht des IPCC zufolge, wie er von WWF zitiert wird, treten Starkregenereignisse heute um das 1,2 bis 9-fache häufiger auf. Diese Erkenntnisse machen die Notwendigkeit von Anpassungsstrategien deutlich, um auf die durch den Menschen verursachte Erderwärmung zu reagieren.

Die Zukunft im Blick

Der Bericht warnt auch vor dem Anstieg extremer Wetterbedingungen und der Notwendigkeit, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. „Klimarettung“ bedeutet für Viele auch, dass ökologische Lösungen, wie die Renaturierung von Gewässern und die Schaffung von Überflutungsflächen, mehr Beachtung finden müssen.

Insgesamt bleibt festzuhalten: Der Starkregen in Bernau zeigt einmal mehr, was auf uns zukommen kann, wenn wir den Klimaschutz und die Anpassung nicht ernst nehmen. Diese äußerst beunruhigenden Entwicklungen dürfen nicht länger ignoriert werden, ist es doch nicht nur ein lokales, sondern ein globales Problem.

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OrtBernau, Deutschland
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