Spremberg im Zeichen des Heimatfests: Gemeinsam gegen Rechtsextremismus!

Spremberg im Zeichen des Heimatfests: Gemeinsam gegen Rechtsextremismus!
In Spremberg, einer Stadt mit einer langen Tradition des Heimatfestes, das jährlich im August gefeiert wird und etwa 30.000 Besucher anzieht, hat Bürgermeisterin Christine Herntier ein deutliches Zeichen gegen den erstarkenden Rechtsextremismus gesetzt. Mit einem Brandbrief, der die kritische Lage in ihrer Stadt beleuchtet, sorgt sie für gemischte Reaktionen in der Bevölkerung. Einige fühlen sich ungerechtfertigt in den rechten Kontext gerückt, während andere die Initiative unterstützen. Herntier äußert Bedauern über ihre Abwesenheit vom diesjährigen Fest, wo das Hauptaugenmerk auf Gemeinschaft und friedlichem Beisammensein liegt. Tagesschau berichtet, dass …
Ein wichtiger Punkt in Herntiers Brandbrief ist die offensichtliche Zunahme rechtsextremer Aktivitäten in Spremberg. Die Stadt sieht sich mit beschämenden Vorfällen konfrontiert, darunter das Zeigen von Hitlergrüßen und die Verbreitung einschlägiger Sticker im öffentlichen Raum. Zudem ist die neonazistische Kleinpartei „Der III. Weg“ in der Stadt aktiv und hält insbesondere Sportveranstaltungen im Stadtpark ab. Diese Entwicklungen haben nicht nur das öffentliche Leben beeinflusst, sondern auch die Zivilgesellschaft mobilisiert. RBB erklärt, dass …
Gemeinsam gegen Extremismus
Die Lausitzrunde, ein kommunales Bündnis, das knapp 60 Mitglieder aus sächsischen und brandenburgischen Gemeinden vereint, hat Herntier in ihrer missionarischen Haltung gegen Rechtsextremismus mit einer breiten Unterstützung hinter sich. In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung setzen sie sich dafür ein, dass die Zivilgesellschaft aktiv gegen demokratiefeindliche Strömungen vorgeht. Sie sind sich einig, dass die Verharmlosung oder das Leugnen extrem rechtsextremer Vorfälle dem guten Ruf der Region schadet. Bis Mittwoch haben 18 Mitglieder ihre Unterstützung für diese wichtige Aussage unterzeichnet, und es wird mit weiteren befürwortenden Stimmen gerechnet. RBB berichtet weiter, dass …
Währenddessen hat der Brandenburger Innenminister René Wilke betont, dass die Stadt und die Zivilgesellschaft Unterstützung für Maßnahmen zur Stärkung der Demokratie benötigen. Ein kürzliches Treffen zwischen der Stadtverwaltung, dem Schulamt und dem Verfassungsschutz verdeutlicht die Dringlichkeit der Problematik. Herntier selbst sieht sich seit ihrer offenen Auseinandersetzung mit der Situation Anfeindungen ausgesetzt, darunter ein Plakat, das ihren Rücktritt fordert. Um sich gegen diese Angriffe zu schützen, hat sie sogar ihren Facebook-Account deaktiviert.
Das Heimatfest als Ort der Toleranz
Ein besonderes Highlight während des Heimatfestes ist der Stand des Netzwerks „Tolerantes Brandenburg“, das umfassende Informationen zu Rechtsextremismus bereitstellt. Besucher haben die Möglichkeit, sich über die Vorfälle in der Nachbarschaft und an Schulen zu informieren und gemeinsame Lösungen zu finden. Die Resonanz auf diese Maßnahmen ist positiv; viele Bürger stellen Fragen und zeigen Interesse an den Themen, die mit dem rechten Rand verbunden sind. Bürgermeisterin Herntier hat ausdrücklich betont, dass das Heimatfest nicht nur eine Feier, sondern auch eine Plattform zur Stärkung des Zusammenhalts in der Gemeinschaft darstellt.
In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Spremberg entwickeln wird. Doch ein gutes Händchen in der Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung könnte dazu beitragen, der Spiralrichtung rechtsextremer Strömungen energisch entgegenzutreten. Der Verfassungsschutz erklärt, dass …