Feuerwehr im Dauereinsatz: Großbrand bei Jerischke unter Kontrolle!
Feuerwehr im Dauereinsatz: Großbrand bei Jerischke unter Kontrolle!
Jerischke, Deutschland - In Brandenburg sind die Feuerwehren derzeit wieder besonders gefordert. Am Mittwoch kam es in der Nähe von Jerischke, im Landkreis Spree-Neiße, zu einem Waldbrand auf einer Fläche von etwa 2.500 Quadratmetern. Die Brandstelle liegt in einem schwer zugänglichen Waldgebiet, was die Zufahrt und die Wasserversorgung für die Einsatzkräfte erheblich erschwerte. Das Gebiet, in dem junge Nadelbäume wachsen, flammte wiederholt auf, wobei die genauen Ursachen für den Brand noch unklar sind. Rund 50 Einsatzkräfte aus Brandenburg und Sachsen waren vor Ort, unterstützt von Beschäftigten eines Biomassehofs und einer Glasmanufaktur. Die Lage ist zwar stabil, doch gezielte Nachlöscharbeiten werden weiterhin durchgeführt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. So berichtet niederlausitz-aktuell.de.
Doch damit nicht genug: In der Region wurden seit Beginn der Waldbrandsaison im März bereits über 200 Waldbrände gemeldet – ein Wert, der höher ist als im gesamten Vorjahr. Die Waldbrandsaison in Brandenburg reicht von März bis Ende September. Auch in Dissen-Striesow, ebenfalls im Landkreis Spree-Neiße, brach ein Feldbrand aus, der auf etwa sechs Hektar wütete. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand bereits eine erhebliche Fläche in Flammen. Dank eines koordinierten Vorgehens mehrerer Feuerwehren konnte eine weitere Ausbreitung gestoppt werden. Ein Traktor unterstützte, indem er eine zehn Meter breite Brandschneise pflügte. Auch hier sind die Flammen unter Kontrolle, während die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet.
Seriöse Gefahrenlage in Brandenburg
Die Situation in Brandenburg bleibt angespannt. Beispielsweise hat ein großflächiger Waldbrand in Gohrischheide an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Brandenburg seit Dienstagnachmittag für Besorgnis gesorgt. Der Brand begann auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz und breitet sich nach Süden in Brandenburg aus. Zwei Feuerwehrmitglieder erlitten schwere Verbrennungen, als sie im Einsatz waren. In Drebkau entzündete sich ein Feld bei Mäharbeiten, das auf ein angrenzendes Waldstück übergriff und eine Fläche von drei Hektar in Mitleidenschaft zog. Hier waren 17 Löschfahrzeuge im Einsatz.
In Altdöbern brennt derzeit rund ein Hektar Wald und auch dort sind 15 Löschfahrzeuge vor Ort, während großflächige Brände in Treuenbrietzen und Kleinbahren unter Kontrolle gebracht werden konnten. Dennoch bleiben die Nachlöscharbeiten in Kleinbahren angespannt, wo bis zu 150 Einsatzkräfte gegen die Flammen kämpfen. Die Anzahl der verletzten Einsatzkräfte in dieser angespannten Zeit ist besorgniserregend: Fünf Feuerwehrleute wurden bei den Bränden am Dienstag verletzt, darunter drei in Kleinbahren und zwei in Treuenbrietzen. Nach Einschätzung des Landesbetriebs Forst hat Brandenburg die höchste Waldbrandgefährdung in ganz Deutschland.
Die bundesweite Statistik über Waldbrände zeigt, dass seit den 1970er-Jahren wichtige Daten gesammelt werden, um die Flächen, Ursachen und Verluste besser im Blick zu behalten. Ziel ist es, die Anzahl und Flächengröße der Waldbrände künftig zu verringern, um den wertvollen Wald in Deutschland zu schützen. Dabei spielen der Schutz und Erhalt des Waldes in dicht besiedelten Ländern wie Deutschland eine immer größere Rolle, insbesondere in einer Zeit, in der Extremwetterlagen häufiger auftreten. Diese Prognosen und Risikobewertungen sind entscheidend, um präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Waldbränden zu ergreifen, erläutert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Lage entwickeln wird und ob die engagierten Einsatzkräfte weiterhin erfolgreich gegen die Flammen kämpfen können.
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Ort | Jerischke, Deutschland |
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