Brücke in Senftenberg: Belastungstest für marode Bauwerke gestartet!

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In Senftenberg wird eine marode Brücke untersucht, um Tragfähigkeit und Versagensverhalten für zukünftige Sicherheitsstandards zu testen.

In Senftenberg wird eine marode Brücke untersucht, um Tragfähigkeit und Versagensverhalten für zukünftige Sicherheitsstandards zu testen.
In Senftenberg wird eine marode Brücke untersucht, um Tragfähigkeit und Versagensverhalten für zukünftige Sicherheitsstandards zu testen.

Brücke in Senftenberg: Belastungstest für marode Bauwerke gestartet!

In Senftenberg, im Herzen der Lausitz, wird derzeit eine alte Brücke zum Schauplatz eines spannenden Forschungsprojekts. Die Brücke, die aus den 1980er Jahren stammt und bereits durch Spannungsrisskorrosion stark in Mitleidenschaft gezogen ist, wird vom Landesbetrieb Straßenwesen und dem Technischen Hilfswerk (THW) einem umfangreichen Belastungstest unterzogen. Ziel ist es, herauszufinden, wie viel Last die Brücke tatsächlich aushält, um wertvolle Erkenntnisse über das Versagensverhalten von Brücken zu gewinnen. Wie rbb24 berichtet, werden mehr als 50 Tonnen Gewicht auf die Brücke aufgebracht, um die Tragfähigkeit unter extremen Bedingungen zu überprüfen.

Im Zuge des Tests kommen verschiedene innovative Techniken zum Einsatz. Laserscanner und Drohnenaufnahmen helfen dabei, die strukturelle Integrität genau zu analysieren, während gleichzeitig die Anzeichen von Rostschäden und Betonkrebs, auch bekannt als Alkali-Kieselsäure-Reaktion, dokumentiert werden. Rund 40 Angehörige des THW sind dabei aktiv beteiligt, um nicht nur die Brücke zu testen, sondern auch um wichtige Erfahrungen für den Ernstfall zu sammeln.

Brückensicherheit im Fokus

Das Projekt ist nicht nur auf die Brücke in Senftenberg beschränkt. Insgesamt betreut der Landesbetrieb Straßenwesen in Brandenburg 1.550 Brücken, von denen 70 in vergleichbarem Zustand sind. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, wie wichtig regelmäßige Überprüfungen und Tests sind. Die Ergebnisse der aktuellen Tests könnten dazu beitragen, Katastrophen in der Zukunft zu verhindern und den Umgang mit maroden Brücken effizienter zu gestalten. Diese Maßnahmen sind nicht nur präventiv, sondern auch Teil eines umfassenden Plans zur Verbesserung der Verkehrsinfrastrukturen im Land, wie auf der Webseite der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung nachzulesen ist.

Die Erkenntnisse, die durch diese Tests gewonnen werden, könnten auch Einfluss auf zukünftige Bauprojekte haben. Im Oktober 2026 soll die alte Brücke durch eine moderne Konstruktion ersetzt werden, die auf einer Einfeldrahmenkonstruktion mit Stahlverbund-Fertigteilen basiert. Damit wird nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Lebensdauer der neuen Brücke deutlich verlängert.

Ein gutes Händchen haben hier die Verantwortlichen, die nicht nur die marode Brücke in Senftenberg, sondern auch die gesamte Brückenlandschaft in Brandenburg im Blick haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Ergebnisse der Tests nicht nur lokal, sondern auch bundesweit Beachtung finden und so zur Verbesserung der allgemeinen Brückensicherheit beitragen. Die Brücke in Senftenberg mag im Moment noch ein alter Klotz sein, aber sie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer sicheren Infrastruktur.