Waldbrand in Calau: Feuersturm fordert 15.000 Euro Schaden!
Waldbrand in Calau am 10. August 2025: 1,2 Hektar betroffen, Schaden bis zu 15.000 Euro, Freiwillige Feuerwehr im Einsatz.

Waldbrand in Calau: Feuersturm fordert 15.000 Euro Schaden!
Ein erheblicher Waldbrand hat die Stadt Calau erschüttert und sorgt für große Besorgnis in der Region. Am 10. August 2025 wurde ein Feuer im Stadtwald gemeldet, das mutmaßlich aufgrund von Brandstiftung ausbrach. Die betroffene Fläche belief sich auf 1,2 Hektar, und die Schäden werden auf etwa 13.000 bis 15.000 Euro geschätzt. Besonders schwer erwischt hat es die Jungpflanzen, die stark beschädigt wurden. Nachdem die Feuerwehr Calau sowie Einsatzkräfte aus sieben umliegenden Ortsteilen anrückten, konnten spezifische Schwelbrandnester am 11. August erfolgreich beseitigt, jedoch bleibt der Druck auf die Freiwilligen Feuerwehren hoch, wie Bürgermeister Marco Babenz berichtet. Er wies auf die außergewöhnlichen Herausforderungen hin, mit denen die Einsatzkräfte in ihrer Freizeit konfrontiert sind, um der Bevölkerung Sicherheit zu bieten. Eine Schadensmeldung an die Waldbrandversicherung wurde bereits eingereicht, doch Informationen zur Erstattung stehen noch aus, wie LR-Online berichtet.
In diesem schwerwiegenden Vorfall ist die Erwartung, dass die eingestellten Maßnahmen zur Forstbewirtschaftung in der Region schnell umgesetzt werden. Diese Fläche wurde erst 2021 angepflanzt und entsprechend bearbeitet. Eine Auftragsvergabe für maschinellen Holzeinschlag sowie weitere Flächenbearbeitungen stehen für 2025/2026 auf der Agenda. Fünf Firmen wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert, und zwei Angebote liegen bereits vor. In einem Ausschuss für Bau und Finanzen hat Bürgermeister Babenz über die Situation informiert. Die Vorstellung des neuen Forstbetriebswerks für den Stadtwald ist im November 2025 geplant, und ab dem dritten Quartal sollen Förderanträge für forstwirtschaftliche Vorhaben online möglich sein.
Die aktuellen Risiken
Die anhaltende Trockenheit und steigenden Temperaturen stellen große Herausforderungen für die gesamte Region dar. Nicht nur in Calau, sondern auch zwischen Breitenau und Kleinbahren kam es zu Waldbränden, bei denen Freiwillige Feuerwehren aus Calau ihre Arbeit unter Beweis stellen mussten. In einem weiteren Brandereignis im Bereich Zinnitz konnte durch schnelles Eingreifen Schlimmeres verhindert werden. Bürgermeister Babenz appelliert an die Bürger, die Situation zu entlasten und gibt klare Empfehlungen zur Vermeidung von Bränden, die von der Waldbrandgefahr abhängen. Regelmäßige Informationen zur aktuellen Waldbrandgefahrenstufe sind in der Zukunft unerlässlich und ein Blick in die Broschüre mit Handlungsempfehlungen zum Waldbrandschutz sorgt für Aufklärung. Bereits seit dem 2. Juli war die höchste Warnstufe 5 für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz ausgerufen.
Wie Calau.de berichtet, ist auch der Klimawandel ein entscheidender Faktor für die steigende Anzahl an Waldbränden. In Deutschland sind in den letzten Jahren Hunderte von Hektar durch Feuer verloren gegangen; im Jahr 2023 wurden über 1.200 Hektar zerstört. Insbesondere Brandenburg war von diesen Vorfällen stark betroffen. Die häufigsten Ursachen für Waldbrände sind Brandstiftung und Fahrlässigkeit, und etwa die Hälfte der Brände verzeichnete unbekannte Ursachen. Auf globaler Ebene zeigt sich ein besorgniserregendes Bild, mit über 11,9 Millionen Hektar Waldfläche, die weltweit 2023 durch Brände verloren gingen, wie Statista dokumentiert.
Das Augenmerk auf Prävention und die Unterstützung der Feuerwehr sind wichtiger denn je. Mit einem gemeinsamen Engagement der Bürger sowie einem sorgfältigen Umgang mit Wald und Natur können wir hoffentlich solche tragischen Vorfälle in Zukunft vermeiden und das wertvolle Grün in der Region erhalten.