Austrittsdrohung: Falkenberg und Uebigau prüfen Abschied von Liebenwerda!
Falkenberg und Uebigau-Wahrenbrück erwägen den Austritt aus der Verbandsgemeinde Liebenwerda; entscheidende Abstimmung im Oktober 2025.

Austrittsdrohung: Falkenberg und Uebigau prüfen Abschied von Liebenwerda!
In der Verbandsgemeinde Liebenwerda brodelt es: Nachdem Falkenberg (Elbe-Elster) über fünf Jahre Teil dieser Gemeinschaft war, steht nun ein möglicher Austritt im Raum. Laut lr-online wird die sitzenden Stadtverordneten im Oktober darüber abstimmen. Doch das ist nicht die einzige Stadt mit Austrittsgedanken; auch Uebigau-Wahrenbrück prüft diesen Schritt.
Durch verschiedene Meinungen und Stimmen aus Falkenberg wird die Debatte um die Verbandsgemeinde nur noch intensiver. Ehrenamtlicher Bürgermeister Stephan Bawey hat sogar seinen Rücktritt in Erwägung gezogen, dabei steht seine Kritik an der hohen Arbeitsbelastung von 30 bis 35 Stunden pro Woche ohne entsprechende Bezahlung im Vordergrund. Bürgermeisterin Claudia Sieber hofft indes, dass Falkenberg der Verbandsgemeinde treu bleibt. „Wir brauchen eine gemeinsame Stimme, um für unsere Interessen einzutreten“, so Sieber.
Meinungen und Herausforderungen
Die Situation in Uebigau-Wahrenbrück sieht anders aus. Hier scheint ein Austrittsantrag nicht die erforderliche Mehrheit zu finden. Diese Unsicherheit führt dazu, dass die Diskussionen über die Verbandsgemeinde weiterhin spannend bleiben, zumal Mühlberg und Bad Liebenwerda bis jetzt keine Pläne für einen Austritt in Betracht ziehen. Letztere möchte jedoch Verbesserungen in der Verbandsgemeinde anstoßen.
Wie geht es weiter? Innenminister René Wilke hat bereits angekündigt, die angespannten Verhältnisse durch ein Treffen mit Vertretern aller vier Städte zu klären. „Wir müssen die Folgen eines Austritts gewissenhaft abwägen“, betont er. Wilkes Ziel ist es, die Verbandsgemeinde als Pilotprojekt zur Effizienzsteigerung kleinerer Kommunen zu stärken. Ein gemeinsames Treffen mit allen beteiligten Städten wird für dieses Jahr angestrebt, um aktuelle Probleme und Auswirkungen eines möglichen Austritts zu erörtern.
Zukunft der Verbandsgemeinde
Die Zukunft der Verbandsgemeinde Liebenwerda ist ungewiss. Während Falkenberg bereits am 9. Oktober über seinen Verbleib abstimmt, bleibt abzuwarten, wie sich die anderen Städte positionieren werden. Kommunalpolitisch ist die Lage angespannt und die Bürger sind aufgerufen, sich zu äußern und aktiv in die Diskussion einzubringen. Das gemeinsame Handeln kleiner Kommunen gewinnt immer mehr an Bedeutung – sei es zur Verbesserung der Lebensqualität oder zur Stärkung der Eigenständigkeit.
Letztlich sind alle Beteiligten gefragt, ein gutes Händchen bei der Entscheidungsfindung zu haben. Bleibt zu hoffen, dass die Bürger und Vertreter der Verbandsgemeinde Liebenwerda durch konstruktiven Dialog zu einer Lösung kommen, die für alle Parteien akzeptabel ist. So bleibt die Frage: Was wird aus der Verbandsgemeinde Liebenwerda? Die kommenden Wochen werden entscheidend sein.