Drastische Fahrplanänderungen: Zugverminderungen in Südbrandenburg!

Fahrplanwechsel in Cottbus ab Dezember 2025: Änderungen im Zugverkehr, neue Verbindungen und Einschränkungen für Pendler.
Fahrplanwechsel in Cottbus ab Dezember 2025: Änderungen im Zugverkehr, neue Verbindungen und Einschränkungen für Pendler. (Symbolbild/MB)

Drastische Fahrplanänderungen: Zugverminderungen in Südbrandenburg!

Cottbus, Deutschland - Ein großer Umbruch steht dem Regionalverkehr in Südbrandenburg bevor: Am 14. Dezember 2025 wird es umfassende Änderungen im Fahrplan geben. Diese Anpassungen stehen im Zusammenhang mit der angespannteren finanziellen Lage des Landes Brandenburg, die dazu führt, dass einige Verbindungen und Fahrzeiten reduziert oder sogar ganz gestrichen werden müssen. Niederlausitz Aktuell berichtet, dass besonders die Bahnverbindungen nach Elsterwerda, Cottbus, Falkenberg und Senftenberg betroffen sein werden.

Die geplanten Veränderungen haben zum Ziel, die Hauptlinien zu stärken, während weniger genutzte Randverbindungen eingestellt werden. So wird die Regionalbahnlinie RB62 komplett eingestellt, und auch bei der RB27 (Basdorf–Wensickendorf) sowie der RB36 (Beeskow–Frankfurt (Oder)) gibt es massive Einschränkungen. Die RB27 wird nur noch werktags in den Morgen- und Abendstunden verkehren, während die RB36 nach 20 Uhr nur noch alle zwei Stunden fährt. Auch die Verbindung nach Stettin (RB66) wird reduziert, was die Mobilität in der Region erheblich beeinflussen könnte. RBB24 erläutert die Hintergründe dieser Maßnahmen, die auf die unzureichenden Regionalisierungsmittel und die steigenden Betriebskosten zurückzuführen sind.

Umfangreiche Fahrplanänderungen

Die Detailänderungen im Fahrplan sind vielfältig und betreffen vor allem die täglichen Pendler. Beispielsweise entfällt die Frühverbindung der RB43 nach Cottbus um 3:46 Uhr von Montag bis Freitag, und am Wochenende wird die Verbindung um 4:47 Uhr gestrichen. Zudem entfällt die Rückfahrt ab Cottbus um 23:03 Uhr, während die Verbindung der RB49 zwischen Falkenberg und Senftenberg in den Abendstunden ebenfalls eingestellt wird, was bedeutende Auswirkungen auf die letzten Fahrten des Tages hat. In den Hauptverkehrszeiten werden jedoch punktuelle Verbesserungen eingeführt, darunter ein zusätzlicher Stundentakt der RB 20 zwischen Cottbus und Berlin, die auch eine Anbindung an den Flughafen bietet.

Die Regionalexpress-Linie RE8 wird ab Dezember unter der Woche stündlich zwischen Berlin und Elsterwerda fahren, wogegen Direktverbindungen von Finsterwalde nach Berlin entfallen werden. VBB gibt an, dass eine neue Dresdner Bahn die Fahrzeit nach Berlin Hbf auf etwa 1,5 Stunden verkürzt, was für viele Pendler eine Verbesserung darstellen könnte. In Cottbus wird zudem eine neue Linienbezeichnung RE20 für zusätzliche Züge zwischen Berlin und Lübbenau eingeführt, wodurch der Zugverkehr fast auf einen 30-Minuten-Takt angehoben wird, was für Pendler ein positives Signal darstellt.

Bedeutende Auswirkungen für die Pendler

Die neuen Regelungen haben auch Auswirkungen auf die Nutzung von VBB-Tickets. Ab dem 14. Dezember 2025 verlieren diese in Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn, etwa auf den Strecken Berlin–Elsterwerda und Berlin–Potsdam–Cottbus, ihre Gültigkeit. Dies könnte für viele Reisende eine unerfreuliche Überraschung darstellen, besonders für diejenigen, die auf die Flexibilität des öffentlichen Verkehrs angewiesen sind.

Es ist klar, dass Brandenburgs Verkehrsplanung vor großen Herausforderungen steht. Verkehrsminister Detlef Tabbert betont die Notwendigkeit einer gezielteren Finanzierung, um die Mobilität in der Region aufrechtzuerhalten. Letztlich könnten die Maßnahmen dazu beitragen, die wenigen genutzten Randverkehre abzubauen, aber der wirtschaftliche Betrieb wird bei weniger als zehn Fahrgästen pro Fahrt nicht mehr darstellbar sein.

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OrtCottbus, Deutschland
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