Cottbus übt für den Ernstfall: Blitzeinschlag bei Großveranstaltung!

Am 4. Juli 2025 simulieret Cottbus eine Katastrophenschutzübung mit über 400 Einsatzkräften bei einem Blitzeinschlag.
Am 4. Juli 2025 simulieret Cottbus eine Katastrophenschutzübung mit über 400 Einsatzkräften bei einem Blitzeinschlag. (Symbolbild/MB)

Cottbus übt für den Ernstfall: Blitzeinschlag bei Großveranstaltung!

Spreeauenpark, 03042 Cottbus, Deutschland - Am Freitag, dem 4. Juli 2025, wird Cottbus zum Schauplatz einer großangelegten Katastrophenschutzübung, die im malerischen Spreeauenpark stattfindet. Bei diesem Szenario wird ein heftiges Unwetter mit einem Blitzeinschlag während eines Festivals simuliert, das rund 5.000 Gäste anzieht. Über 400 Einsatzkräfte, darunter Rettungsdienste, Feuerwehr, Polizei, THW und Bundeswehr, werden sich an dieser komplexen Übung beteiligen. Ziel ist es, die Abläufe unter realistischen Bedingungen zu testen und die Kommunikations- sowie medizinischen Strukturen weiter zu optimieren, wie rbb24 berichtet.

Die Übung nutzt die anspruchsvolle Situation von etwa 90 „Verletzten“, die realistisch geschminkt in verschiedene Schockzustände versetzt werden, um den Einsatzkräften ein Gefühl für echte Notfälle zu geben. Eckhard Nagel, der Vorstandsvorsitzende der Medizinischen Universität Lausitz, hebt die Bedeutung der Übung für die medizinische Versorgung von Schwerstverletzten hervor. Die „Verletzten“ werden schließlich zur Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem transportiert, um den gesamten Ablauf vom Eintreffen am Unfallort bis zur Verlegung ins Krankenhaus zu proben.

Verkehrsbeeinträchtigungen und Sicherheitshinweise

Während der Übung bleibt der Spreeauenpark für den Publikumsverkehr geschlossen. Auch im Straßenverkehr sollten Anwohner mit Beeinträchtigungen rechnen, da teilweise Parkplätze wie beim Sandower Dreieck und Tierpark gesperrt sind. Dies ermöglicht es den Einsatzkräften, ungehindert und effizient zu arbeiten. Die Übung beginnt um 12:00 Uhr mit dem Alarm um 16:00 Uhr, und das voraussichtliche Ende ist für die Abendstunden angesetzt, wie Niederlausitz Aktuell informiert.

In den kommenden Tagen sind auch weitere Übungen in anderen Städten Brandenburgs geplant. So wird beispielsweise am Samstag im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion ein Teileinsturz des Daches geprobt. Diese Aktionen sollen dazu dienen, die Einsatzbereitschaft erheblich zu verbessern und die Logistik im Falle von realen Krisensituationen weiter zu optimieren. Rund 170 Einsatzkräfte, 50 Rettungsfahrzeuge und ein Hubschrauber werden in Potsdam im Einsatz sein, um auch dort die Abläufe zu testen und zu verfeinern.

Die ehrgeizigen Übungsszenarien sollen nicht nur den Ernstfall simulieren, sondern auch darauf abzielen, Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten, um in Zukunft noch besser auf echte Notfälle reagieren zu können. Die teilnehmenden Organisationen, darunter der Rettungsdienst, die Feuerwehr und die Polizei, arbeiten bereits im Vorfeld an der perfekten Koordination, sodass bei diesen Übungen alles wie am Schnürchen läuft.

Details
OrtSpreeauenpark, 03042 Cottbus, Deutschland
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