Maud Beeskow: Frankfurt's Heldin für Bildung und Chancengleichheit

Maud Beeskow: Frankfurt's Heldin für Bildung und Chancengleichheit

Beeskow, Deutschland - Man könnte sagen, dass Maud Beeskow das Herzstück der Faprik ist, einer einzigartigen Bildungseinrichtung in Frankfurt. Sie hat unglaubliche 38 Jahre hier gearbeitet und ist seit ihrer ersten Begegnung mit der Faprik durch eine Kleinanzeige im Stadtmagazin „Pflasterstrand“ tief mit der Institution verwoben. Die Faprik, die von Lehrern vor 40 Jahren als eingetragener Verein gegründet wurde, setzt sich dafür ein, benachteiligten Frauen neue Perspektiven durch Bildung zu bieten. Dort finden sich unter anderem Kurse für den Hauptschulabschluss, Berufsvorbereitung und Sprachförderung, sowie Ausbildungsplätze für Verkäuferinnen und Köche. [faz.net](https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/frankfurter-gesichter/maud-beeskow-ist-treibende-kraft-hinter-frankfurts-bildungsfabrik-110587255.html) berichtet, dass es für Beeskow eine besonderer Antrieb war, den Frauen, die oft aus schwierigen sozialen Hintergründen stammen, den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

Ein herausfordernder Moment kam 1990, als die Stadt Offenbach ihre Zuschüsse strich und viele Mitarbeiter die Faprik verließen. Beeskow hingegen blieb und suchte den Kontakt zum Frankfurter Sozialdezernat. Diese Hartnäckigkeit sorgte dafür, dass finanzielle Unterstützung für ein Geschäft für Bürobedarf, „Schublade“, gesichert werden konnte. Ihre Empathie und Motivation wurden vom Jugend- und Sozialamt hochgeschätzt. Oberbürgermeister Mike Josef und die ehemalige Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld haben bei der Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Frankfurts das Engagement von Beeskow gewürdigt.

Bildung für alle

Die Faprik ist nicht nur ein Ort des Lernens; sie spielt eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Bildungsungleichheit. Menschen mit eingeschränktem Zugang zu Bildung sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Zu diesen benachteiligten Gruppen zählen unter anderem Geflüchtete, Personen mit Migrationshintergrund und Menschen aus einkommensschwachen Haushalten. Laut livingquarter.de hat der eingeschränkte Bildungszugang weitreichende Folgen, wie geringere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und ein höheres Risiko sozialer Exklusion. Die Faprik geht nicht nur inhaltlich auf diese Thematik ein, sondern setzt auch auf individuelle Förderungen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Teilnehmerinnen gerecht zu werden.

Das Konzept der Faprik umfasst zahlreiche Maßnahmen, um Barrieren abzubauen. Dazu gehören unter anderem mehrsprachige Lernmaterialien und Förderprogramme, die gehörlose oder nicht-deutsche Schüler unterstützen. Auch digitale Bildung wird großgeschrieben. In einer Zeit, in der digitale Kompetenzen immer wichtiger werden, ist es entscheidend, dass benachteiligte Gruppen Zugang zu digitalen Ressourcen und Lernplattformen erhalten.

Persönliche Beziehungen und Engagement

Beeskow hat nicht nur als Geschäftsführerin der Faprik gewirkt, sondern auch persönliche Bindungen zu wichtigen Akteuren in der Stadt aufgebaut. Sie hat Mike Josef davon überzeugt, Mitglied des Vereins zu werden, und verbringt ihre Freizeit mit dem ehemaligen Sozialdezernenten Franz Frey beim Schachspielen. Ihre Fähigkeit, Netzwerke zu knüpfen und aktive Zusammenarbeit zu fördern, sorgt dafür, dass die Faprik weiterhin ein stabiler Partner in der Bildungslandschaft bleibt. Das Engagement der Faprik erstreckt sich auch auf die Elternarbeit, um Familien aus weniger privilegierten Verhältnissen zu unterstützen und in den Bildungsprozess zu integrieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass Maud Beeskow und die Faprik eine unentbehrliche Rolle in der Frankfurter Bildungslandschaft spielen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz wird nicht nur Bildung für viele Frauen zugänglich gemacht, sondern es wird auch ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit in unserem Bildungssystem geleistet. Weitere Informationen zur Faprik finden Sie auf der offiziellen Webseite faprik.com.

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