Waldbrandgefahr in Brandenburg: Alarmstufe 4 für fünf Landkreise!

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Märkisch-Oderland sieht sich hoher Waldbrandgefahr gegenüber. Experten warnen: Abstand halten und Vorsichtsmaßnahmen treffen!

Märkisch-Oderland sieht sich hoher Waldbrandgefahr gegenüber. Experten warnen: Abstand halten und Vorsichtsmaßnahmen treffen!
Märkisch-Oderland sieht sich hoher Waldbrandgefahr gegenüber. Experten warnen: Abstand halten und Vorsichtsmaßnahmen treffen!

Waldbrandgefahr in Brandenburg: Alarmstufe 4 für fünf Landkreise!

In Brandenburg macht sich die Waldbrandsaison bemerkbar, und die Lage wird ernst zunehmender. Aktuell herrscht eine hohe Waldbrandgefahr in fünf Landkreisen: Havelland, Potsdam-Mittelmark, Märkisch-Oderland, Oder-Spree und Spree-Neiße. Diese Gebiete sind mit der zweithöchsten Gefahrenstufe 4 eingestuft, wie n-tv berichtet. An anderen Orten in Brandenburg ist die Gefahrenlage überwiegend als mittelhoch einzustufen. Dabei ist die Wettervorhersage für das bevorstehende Wochenende wenig erfreulich: Samstag wird trocken und warm mit Temperaturen zwischen 27 und 31 Grad, während am Sonntag kräftige Schauer und Gewitter drohen.

Brandenburg, das mit seiner Waldfläche von rund 1,1 Millionen Hektar rund 37 Prozent der Landesfläche ausmacht, hat im nationalen Vergleich die höchste Waldbrandgefährdung. Diese Situation wird durch eine Vielzahl von Kiefernwäldern, unzureichende Niederschläge und die vorherrschenden leichten Sandböden herbeigeführt. Alarmierend ist, dass mehr als 90 Prozent aller Waldbrände durch menschliches Handeln verursacht werden. Letztes Jahr haben die Feuerwehren bereits bei 125 Einsätzen branchenübergreifend gegen Waldbrände angekämpft.

Waldbrandprävention im Fokus

Die Brandenburgische Landesregierung betont die Notwendigkeit von Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor Waldbränden. Besonders wichtig ist die Einhaltung der entsprechenden Regeln, denn Verstöße können mit einer Geldbuße von bis zu 20.000 Euro geahndet werden. Besonders in einem Jahr, in dem die Waldbrandsituation bereits angespannt ist, ist jeder Einzelne gefragt, einen Beitrag zur Brandverhütung zu leisten. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Brandenburg weist eindringlich darauf hin, dass die einzig natürliche Ursache von Waldbränden Blitzeinschläge sind.

Der Rückblick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass zwischen 1991 und 2017 die Fläche der Waldbrände in Deutschland signifikant abnahm. Doch eine Korrelation mit den Extremwetterereignissen der Jahre 2018 und 2019 ist nicht zu leugnen. Diese Jahre waren durch immense Trockenheit und Hitze geprägt und führten zu einem Anstieg der Waldbrände in den nordöstlichen Bundesländern, besonders in Brandenburg. Hier waren es über 500 Waldbrände, die 1.674 Hektar Wald beschädigten, wie das Umweltbundesamt feststellt.

Besonderes Augenmerk liegt auch auf den Einsätzen bei größeren Waldbränden, wo die Hilfskräfte oft an ihre Grenzen stoßen. Die Herausforderung, mit brandfördernden Witterungsverhältnissen umzugehen, verlangt nicht nur einen klugen Umgang mit den Ressourcen, sondern auch eine ständige Verbesserung von Ausrüstung und Ausbildung der Einsatzkräfte. Um weitere Katastrophen zu vermeiden, ist es dringend nötig, in effiziente Prävention und Infrastruktur zu investieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Waldbrandgefahr in Brandenburg ein ernstes Thema ist, das sowohl private Bürger als auch öffentliche Stellen betrifft. Wenn alle ihren Teil dazu beitragen, die brandfördernden Bedingungen zu minimieren und aufmerksam zu sein, können hoffentlich größere Schäden und gefährliche Situationen abgewendet werden.