Zugausfälle in Templin: Grippewelle sorgt für Chaos im Nahverkehr!
Zugausfälle in Templin: Personalmangel bei der NEB führt zu stundenlangen Wartezeiten und weiteren Problemen im Bahnbetrieb.

Zugausfälle in Templin: Grippewelle sorgt für Chaos im Nahverkehr!
In Brandenburg kommt es derzeit häufiger zu Zugausfällen und Verspätungen, die nicht nur Pendler, sondern auch Gelegenheitsfahrer vor Probleme stellen. So meldete die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) vergangenes Mittwoch, dass mehrere Züge der Linie RB12 von Berlin Ostkreuz nach Templin ausfielen. Der Grund hierfür war ein akuter Personalmangel, da ein Triebfahrzeugführer kurzfristig krank wurde. Dies führte dazu, dass Fahrgäste an kalten Bahnsteigen warten mussten, bis schließlich ein Folgezug nach einer Stunde eintrudelte. Ein NEB-Sprecher erklärte, obwohl eine Ersatzreserve vorhanden ist, konnte nicht schnell genug reagiert werden. Angesichts der bevorstehenden Grippewelle könnte die Personaldecke in den kommenden Wochen noch angespannter werden, wie Nordkurier berichtet.
Am 15. Oktober fiel zudem ein Zug der Linie RB12, der planmäßig um 7.18 Uhr in Templin hätte ankommen sollen, ganz aus. Auch die Abfahrt des Zugs um 7.33 Uhr in Templin in Richtung Berlin Ostkreuz wurde gestrichen. Während die NEB sich bemüht, die geplanten Folgezüge aufrechtzuerhalten, ist die Ungewissheit für die Fahrgäste spürbar.
Neue Lösungen für häufige Zugausfälle
Die RB60, eine weitere wichtige Verbindung der NEB, sieht sich ebenfalls häufig mit Zugausfällen konfrontiert. |Wie Moz.de berichtet, hat die NEB nun Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu verbessern. Ab dem 14. Juni 2025 wird eine neue Generation von Zügen, die batterie-elektrischen Typen Siemens Mireo Plus B, auf der Linie zum Einsatz kommen. Diese neuen Züge bieten nicht nur mehr Sitzplätze, sondern sollen auch die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs erhöhen. Die Regionalbahnen fahren seit Dezember 2024 im Stundentakt zwischen Wriezen und Frankfurt (Oder), was die Reisezeiten verbessern sollte.
Trotz dieser Bemühungen ist die NEB nicht die einzige Verkehrsunternehmen, die unter dem Druck von Personalmangel leidet. Ein Blick auf den öffentlichen Personennahverkehr in zahlreichen deutschen Großstädten zeigt, dass ähnliche Probleme oft durch die sehr hohe Krankheitsquote verursacht werden. In Köln beispielsweise waren im Dezember bis zu 20 Prozent der Mitarbeiter aufgrund von Krankheit abgemeldet, was zu drastischen Fahrplanänderungen führte, wie RND berichtet.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die Herausforderungen des Schienenverkehrs sind nicht zu unterschätzen. Personalengpässe und ausgefallene Züge sind Symptome eines größeren Problems, das die Attraktivität des ÖPNV betrifft. Die Bemühungen, neuartige Züge einzuführen und die bestehenden Kapazitäten zu verbessern, sind Schritte in die richtige Richtung. Doch bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um die anhaltenden Herausforderungen zu überwinden.
Für weitere Updates zur Verkehrslage und zur Erreichbarkeit der NEB können Fahrgäste den Kundendienst unter der Nummer 030 396011-344 kontaktieren oder die Website der NEB besuchen.