Stichwahl in Meinhard: Templin gegen Pack – wer wird neuer Bürgermeister?

Olaf Templin erzielt 47% bei Bürgermeisterwahl in Meinhard, Bedarf an Stichwahl gegen Michael Pack am 21. September.

Olaf Templin erzielt 47% bei Bürgermeisterwahl in Meinhard, Bedarf an Stichwahl gegen Michael Pack am 21. September.
Olaf Templin erzielt 47% bei Bürgermeisterwahl in Meinhard, Bedarf an Stichwahl gegen Michael Pack am 21. September.

Stichwahl in Meinhard: Templin gegen Pack – wer wird neuer Bürgermeister?

Am 24. August 2025 wurden in der Gemeinde Meinhard die Karten neu gemischt – bei der Bürgermeisterwahl verfehlte Olaf Templin (ÜWG) mit 47,06 Prozent die absolute Mehrheit und muss sich nun in einer Stichwahl am 21. September 2025 gegen Michael Pack (SPD) behaupten, der auf 29,6 Prozent kam. Auch ein unabhängiger Kandidat, Michael Bau, und Guido Hasecke traten an und erhielten 12,8 und 10,6 Prozent der Stimmen.

Die Wahlbeteiligung in Meinhard lag bei bemerkenswerten 71 Prozent, was zeigt, dass den Bürgerinnen und Bürgern ihre Stimme am Herzen liegt. Templin konnte besonders in seinem Heimatort Jestädt punkten, wo er 72 Prozent der Stimmen errang, während Pack in Schwebda 66,6 Prozent erhielt. Der Rücktritt des ehemaligen Bürgermeisters Gerhold Brill im Mai hat die Wählerschaft mobilisiert und die Bürger aktiv in den politischen Prozess eingebunden. Übrigens, während des Wahlabends war nur Templin mit seiner Familie im Rathaus anzutreffen, die anderen Kandidaten fehlten.

Wahlkontext in der Region

Die Wahl in Templin ergab interessante Einblicke in die lokale Wählerschaft. Während Hartphiel im ersten Wahlgang nur 27,4 Prozent erzielte und Bork 31,4 Prozent, zeigten die Bürger, dass sie bei der zweiten Gelegenheit bereit waren, für den SPD-Kandidaten zu stimmen. Wäre Bork als erster direkt gewählter AfD-Bürgermeister in Brandenburg ins Rennen gegangen, hätte dies sicher das politische Landschaftsbild verändert.

Wahlbeteiligung im Fokus

Wahlbeteiligung ist ein wichtiges Thema, das die politische Partizipation in Deutschland maßgeblich widerspiegelt. In den letzten Jahren zeigt sich, dass besonders die Altersgruppen zwischen 50 und 69 Jahren eine hohe Wahlbeteiligung aufweisen – rund 85,5 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2025 lag die Wahlbeteiligung bei 82,5 Prozent. Die jüngsten Wähler zwischen 18 und 20 Jahren hatten mit 78,8 Prozent jedoch eine beachtliche Beteiligung. Im Osten Deutschlands war die Wahlbeteiligung traditionell etwas niedriger, hier zeigt sich ein klarer Trend, dass sich diese Unterschiede allmählich verringern.

Doch was bedeutet das für die Zukunft? In Meinhard und Templin wird deutlich, dass die Bürger trotz aller Herausforderungen und dem Rücktritt von Amtsinhabern bereit sind, sich zu engagieren. Die bevorstehende Stichwahl in Meinhard wird sicher das Interesse vieler auf sich ziehen und verspricht spannende politische Diskussionen. Aber eines bleibt klar: Die Bürger sind bereit, zu wählen und ihre Stimmen in die Waagschale zu werfen.

Für weitere Informationen zu den Wahlen und den Entwicklungen in der Region, besuchen Sie HNA, RBB24 und für Statistiken zur Wahlbeteiligung werfen Sie einen Blick auf Statista.