Kostenexplosion am Hyparschalen-Komplex: Stadtverordnete in Alarmbereitschaft!

Templin diskutiert Mehrausgaben für den Hyparschalen-Komplex. Stadtverordnete entscheiden über Nachschläge und neue Beschlüsse.
Templin diskutiert Mehrausgaben für den Hyparschalen-Komplex. Stadtverordnete entscheiden über Nachschläge und neue Beschlüsse. (Symbolbild/MB)

Kostenexplosion am Hyparschalen-Komplex: Stadtverordnete in Alarmbereitschaft!

Templin, Deutschland - Die Entwicklung des Hyparschalen-Komplexes im Bürgergarten von Templin sorgt weiterhin für Aufregung. Bei einer Sitzung im Mai 2023 stellte die Stadtverwaltung einen Antrag auf einen Nachschlag von 850.000 Euro für das bereits mit 12 Millionen Euro veranschlagte Projekt. Doch der Vorschlag stieß auf einen Sturm der Kritik. Wie SVZ berichtet, entschieden sich die Stadtverordneten letztlich, lediglich 380.000 Euro freizugeben, um bereits erbrachte Leistungen der Baufirmen angemessen zu berücksichtigen.

Die dieser Entscheidung zugrunde liegenden Diskussionen drehten sich vor allem um neue Auflagen, die nach der Eröffnung der Kita zwingend erfüllt werden müssen. Bauamtsmitarbeiterin Silke Gisder erläuterte, dass zusätzliche Anforderungen wie Außengeländer für einen Außenaufzug, Sonnenschutz über den Spielgeräten und spezielle Abdeckungen für Oberlichter geplant sind. Diese neuen Vorschriften führen zu zusätzlichen Finanzierungslücken im Budget.

Unterstützungsmaßnahmen – aber nicht ohne Kontroversen

Die Stadtverordneten haben bereits weitere Budgetanträge für das kommende Jahr diskutiert. Dabei geht es um 64.000 Euro für die Kita und 68.500 Euro für die endgültige Fertigstellung der Hyparschale. Gleichzeitig wurde ein Prüfauftrag von der Fraktion UBW (Uckermärker Heide-BfVG-WbV) ins Spiel gebracht, um die Ursache der Kostenexplosion näher zu beleuchten. Fraktionsvorsitzender Harald Engler äußerte Unzufriedenheit darüber, dass die Verantwortlichkeit des Architekturbüros für diese zusätzlichen Kosten nicht ausreichend geprüft wurde. Ein entsprechender Antrag wird in der Hauptausschusssitzung am 2. Juli und der Stadtverordnetenversammlung am 16. Juli behandelt, was einen weiteren Einblick in die angespannten Finanzen der Stadt verspricht, wie auch Nordkurier betont.

Ein Umstand, der die Situation zusätzlich kompliziert, ist die Ungewissheit über die Finanzierung einer geplanten Entfeuchtungsanlage für die Eisbahn, die im Rahmen des Gesamtprojekts entstehen soll. Dies bringt neue Fragen auf, die zeitnah beantwortet werden müssen, da die Entscheidungsträger die Kontrollpflicht gegenüber der Verwaltung ernst nehmen müssen.

Die Herausforderungen im Bauwesen

Die internen Herausforderungen, mit denen öffentliche Bauprojekte wie der Hyparschalen-Komplex konfrontiert sind, sind nicht zu unterschätzen. Ein Blick auf die Umstände zeigt, dass es häufig an personellen Ressourcen mangelt, was Projekte stark belastet. Die VDZ hebt hervor, dass viele Ausschreibungen im öffentlichen Sektor oft nur wenige oder gar keine Angebote erhalten, was die Baufortschritte verzögert. Zudem führen steigende Preise bei Baumaterialien dazu, dass Baufirmen zögern, an Ausschreibungen teilzunehmen, was die Situation weiter kompliziert.

Die öffentlichen Auftraggeber stehen unter Druck, die Erwartungen an fristgerechte Umsetzungen zu erfüllen. Dies erfordert ein systematisches Multiprojektmanagement, um die Komplexität zu reduzieren und Projekte effizient zu steuern. Im Fall des Hyparschalen-Komplexes bleibt abzuwarten, ob es der Stadt Templin gelingt, die notwendigen Entscheidungen zu treffen, um die Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Qualität der Umsetzung sicherzustellen.

Es wird spannend, wie sich die Situation rund um den Hyparschalen-Komplex entwickeln wird. Die kommenden Sitzungen und die damit verbundenen Entscheidungen könnten maßgeblich über den Fortgang des Projektes und die Finanzen der Stadt bestimmen.

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OrtTemplin, Deutschland
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