Zukunftsdebakel für die Uckermark: Prenzlaus Kandidaten im Streit!
Zukunftsdebakel für die Uckermark: Prenzlaus Kandidaten im Streit!
Prenzlau, Deutschland - In der Uckermark stehen die Zeichen auf Veränderung. Der jüngste Zukunftsatlas 2025 hat jedoch für Ernüchterung gesorgt: Unsere Region belegt im bundesweiten Vergleich wieder einmal hintere Plätze. Die Bürgermeisterkandidaten von Prenzlau, Eve Guske (parteilos) und Marek Wöller-Beetz (CDU), haben sich nun positioniert und ihre Pläne zur Stadtentwicklung und Zukunftsgestaltung vorgestellt.
Während die parteilose Guske schnell auf die Anfragen der Redaktion reagierte, ließ sich Wöller-Beetz mehr Zeit und der Landkreis blieb auf die Fragen unbeeindruckt, was über eine Woche in Anspruch nahm. Guske fokussiert sich auf konkrete Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität, während Wöller-Beetz den berüchtigten Skeptiker mimt und die Prognosen der Studie in Zweifel zieht.
Eve Guske: Mit Innovation in die Zukunft
Im Gespräch hebt Guske die Stärkung des Handwerks, die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die digitale Entwicklung als Schwerpunkte ihrer Politik hervor. Sie beschreibt Prenzlau als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum mit großem Potenzial, das durch Investitionen in Bildung und Forschung weiter gefördert werden kann. Unter ihren Ideen findet sich auch die Schaffung eines Technologie-Campus für Wasser- und Umwelttechnik sowie für diverse Tourismusschwerpunkte.
Ein „Komplett-Service“ für Unternehmen soll neue Impulse setzen. Damit zeigt Guske, dass sie bereit ist, neue Wege zu gehen. Ebenso plant sie bezahlbaren Wohnraum und flexible Betreuungsangebote für Familien. Das klingt nach einer spannenden Vision für die Zukunft Prenzlaus!
Marek Wöller-Beetz: Auf Bewährtem aufbauen
Im Kontrast dazu setzt Wöller-Beetz auf Kontinuität und die Weiterentwicklung bestehender Infrastrukturen. Er glaubt, dass die Lebensqualität der Region bereits gefestigt ist und verweist auf die vorhandenen Kita-Plätze und Schulen. Seine Strategie ist klar: Er möchte die Stärken der Region hervorheben und in Wirtschaft, Bildung und Verwaltung eine klare Führung bieten.
Die Kandidaten sind sich einig, dass Kooperation und Netzwerke oberste Priorität haben. Doch während Guske einen klaren Innovationskurs vorlegt, sieht Wöller-Beetz die Organisation der Verwaltung als entscheidenden Standortvorteil. Das Rennen um das Bürgermeisteramt wird daher nicht nur die Stadt, sondern auch die gesamte Region nachhaltig beeinflussen.
Die Lage im bundesweiten Vergleich
Die Herausforderungen, die durch den Zukunftsatlas 2025 aufgedeckt wurden, sind nicht zu übersehen. Struktureller Wandel, Digitalisierung und demografische Veränderungen fordern jede Region heraus. Besonders die Uckermark hat in diesem Kontext hohe Risiken, was die Zukunftsaussichten betrifft. Die Studie bescheinigt der Region nicht nur geringe Fortschritte in der Arbeitsmarktlage, sondern auch einen Rückgang der Beschäftigung in mehreren Bereichen.
Dennoch gibt es auch positive Aspekte zu berichten: Brandenburg profitiert von Investitionen und Fördermitteln, was Hoffnung gibt, die schlechte Platzierung in künftigen Rankings zu verbessern. Auch der Ausbau erneuerbarer Energien, in dem die Uckermark als stark hervorgehoben wird, könnte einen positiven Impuls setzen, um die Region für junge Menschen und Unternehmen attraktiver zu gestalten.
Die Wählerinnen und Wähler in Prenzlau stehen vor einer entscheidenden Wahl am 28. September, die die Weichen für die Stadtentwicklung stellen wird. Welche Visionen sich durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Es bleibt spannend!
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Ort | Prenzlau, Deutschland |
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