Preisträchtige Geschichte: Gymnasium begeistert mit eindrucksvollem Projekt

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Das Christa- und Peter-Scherpf-Gymnasium in Prenzlau begeisterte Bundespräsident Steinmeier mit beeindruckenden Geschichtsprojekten.

Das Christa- und Peter-Scherpf-Gymnasium in Prenzlau begeisterte Bundespräsident Steinmeier mit beeindruckenden Geschichtsprojekten.
Das Christa- und Peter-Scherpf-Gymnasium in Prenzlau begeisterte Bundespräsident Steinmeier mit beeindruckenden Geschichtsprojekten.

Preisträchtige Geschichte: Gymnasium begeistert mit eindrucksvollem Projekt

In einem festlichen Rahmen wurden am 11. November 2025 die Preise des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten vergeben. Im Schloss Bellevue hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ehre, die herausragenden Leistungen junger Geschichtsforscher zu würdigen. Unter den Gewinnern ist das Christa- und Peter-Scherpf-Gymnasium aus Prenzlau, das sich bereits zum achten Mal in Folge den Titel „Landesbeste Schule“ sichern konnte. Diese Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert und unterstreicht die kontinuierliche Erfolge der Schule seit den 1990er Jahren bei zahlreichen Wettbewerben auf Landes- und Bundesebene, wie Nordkurier berichtet.

Die stolzen Schülerinnen Nele Manz und Golda Fröhling, beide aus der 12. Klasse, beeindruckten die Jury mit ihren intensiven Studien zur NS-Zeit. Nele Manz erhielt einen Förderpreis für ihre Arbeit über das KZ-Außenlager Zichow, während Golda Fröhling mit ihrem Beitrag zu den „Grenzenlosen Qualen“ der ehemaligen KZ Ravensbrück den Landessieg errang. Beide Arbeiten legen den Fokus auf die Verantwortung für die Erinnerung und sind tief in der regionalen Geschichte verwurzelt.

Ein Wettbewerb von historischer Bedeutung

Der Geschichtswettbewerb, der unter dem Motto „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ steht, verzeichnete in diesem Jahr die höchste Teilnahmezahl seit 30 Jahren. Über 6.700 Schülerinnen und Schüler aus allen Bundesländern reichten 2.289 Beiträge ein. Diese Zahlen zeigen, dass das Interesse an historischer Bildung und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit groß ist. Viele der Teilnehmer beschäftigten sich mit dem Thema Grenzen, sei es in Bezug auf die deutsch-deutsche Teilung oder auch internationale Migrationsgeschichten, so die Bundesregierung.

Die Arbeiten der Teilnehmer waren bemerkenswert vielseitig. Neben persönlichen Grenzerfahrungen und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Ausgrenzung führten viele Projekte zu einem interaktiven Zugang zur Geschichte, etwa durch Interviews mit Zeitzeugen oder der Auswertung historischer Quellen. Bundespräsident Steinmeier betonte in seiner Laudatio die Wichtigkeit dieser Beiträge für das historische Wissen und den kritischen Umgang mit Informationen.

Ein starkes Netzwerk unterstützt den Wettbewerb

Die Körber-Stiftung, die den Wettbewerb unterstützt, hebt hervor, wie wichtig es ist, die historische Debatte zu fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die eingereichten Arbeiten verdeutlichen, dass Grenzen nicht nur geografische Zäune sind, sondern auch gesellschaftliche, politische und kulturelle Dimensionen besitzen, weiß man bei der Körber-Stiftung.

Die Preisverleihung und die damit verbundene Anerkennung der engagierten Schülerinnen und Schüler sind nicht nur eine Belohnung für ihre harte Arbeit, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung von Erinnerungskultur und historischer Aufarbeitung. In einer Zeit, in der autoritäre Strömungen versuchen, die Deutungshoheit über die Geschichte zu erlangen, ist die aktive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit umso wertvoller.