Stimmen der Ukraine: Lesung und Musik in Pritzwalk am 20. Juni!

Stimmen der Ukraine: Lesung und Musik in Pritzwalk am 20. Juni!

Pritzwalk, Deutschland - In Pritzwalk wird am 20. Juni um 19 Uhr ein einmaliges kulturelles Ereignis stattfinden: die Lesung „Stimmen der Ukraine“ in der St.-Nikolai-Kirche. Organisiert von der Evangelischen Kirchengemeinde Pritzwalk, wird die Veranstaltung eine literarische Reise durch die Ukraine bieten, die mittlerweile mehr denn je im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Die Berliner Schauspieler Jan Uplegger und Mareile Metzner werden durch den Abend führen und dabei die Schätze der ukrainischen Literatur präsentieren. Musikalische Beiträge werden von geflüchteten Sängerinnen wie Iryna Lazer, Iryna Razin-Kravchenko und Nataliia Kuprynenko sowie Daniil Zverkhanovsky an der E-Gitarre umrahmt.

„Stimmen der Ukraine“ ist mehr als nur eine Lesung – sie ist ein eindringliches Porträt eines Landes, dessen Geschichte und Kultur seit dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 unter Druck geraten sind. Der Krieg hat nicht nur das Leben der Menschen und die politische Landschaft verändert, sondern auch die kulturelle Identität der Ukraine stark gefährdet. So berichtete nordkurier.de, dass dies ein Anlass für eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der ukrainischen Kultur ist, die es zu bewahren gilt.

Kulturelle Bedeutung in Krisenzeiten

Der Ukraine-Konflikt wird nicht nur als militärische Auseinandersetzung wahrgenommen, sondern er betrifft auch das kulturelle Gedächtnis des Landes. Laut guardini.de wird die ukrainische Kultur, die über Jahrhunderte gewachsen ist, von den russischen Angreifern angegriffen. Sie fürchten die identitätsstiftende Kraft der ukrainischen Kultur und versuchen, sie zu eliminieren. Historische Momente des ukrainischen Strebens nach Freiheit und Demokratie, wie die Revolution der Würde auf dem Kyiver Maidan, stehen dabei auf der Kippe.

Uplegger und Metzner möchten in ihrer Lesung nicht nur die Schönheit der ukrainischen Sprache zur Geltung bringen, sondern auch das Publikum dazu einladen, sich mit den Fragen von Vergangenheit und Zukunft der Ukraine auseinanderzusetzen. Nach der Lesung wird ein offenes Gespräch mit den Teilnehmenden angeboten, was die Möglichkeit bietet, eigene Gedanken und Gefühle zu teilen.

Spenden für humanitäre Hilfe

Besonders hervorgehoben werden sollte der soziale Aspekt der Veranstaltung. Der Eintritt zur Lesung ist frei, doch das Publikum wird gebeten, Spenden für humanitäre Hilfe für die Ukraine zu leisten. Diese Initiative unterstützt die Menschen, die durch den Krieg in Not geraten sind, und sorgt im besten Fall dafür, dass Hilfe ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Wie der Deutschlandfunk Kultur feststellt, gewinnt die ukrainische Kultur in Europa zunehmend an Bedeutung. Die Musik und Literatur aus der Ukraine erhalten mehr Aufmerksamkeit, was auch die Relevanz von Veranstaltungen wie dieser unterstreicht.

Während der Krieg weitergeht und die kulturellen Aktivitäten in der Ukraine erheblich gestört sind, bleibt die Hoffnung auf Freiheit und demokratische Werte stark. Die Lesung „Stimmen der Ukraine“ wird einen kleinen, aber wichtigen Schritt darstellen, um diese Werte lebendig zu halten und die Verbindung zur ukrainischen Kultur zu stärken.