Bauarbeiten 2026: Sperrungen auf B103, A24 und Kreisstraßen drohen!
Im Jahr 2026 plant die Prignitz umfassende Bauarbeiten an Straßen mit zahlreichen Sperrungen. Erfahren Sie mehr über die Details und Auswirkungen.

Bauarbeiten 2026: Sperrungen auf B103, A24 und Kreisstraßen drohen!
In der Prignitz stehen im Jahr 2026 umfangreiche Baustellen an, die sowohl den Verkehr als auch die Infrastruktur der Region berühren. Laut maz-online sind die größten Eingriffe auf den Straßen B103, A24 und mehreren Kreisstraßen geplant. Für die Anwohner bedeutet das nicht nur mögliche Verkehrseinschränkungen, sondern auch eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.
Konkret beteiligt sich die B103 an mehreren Bauabschnitten, wobei die Arbeiten zwischen der Landesstraße L155 und Meyenburg sowie zwischen Gantikow und Vehlow fortgeführt werden. Hierbei werden die Fahrbahnen erneuert und Radwege geschaffen. Bis Ende 2026 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und eine neue, moderne Verkehrsanbindung ermöglichen.
Besonders erwähnenswert ist der aktuelle Stand der B103 im Bereich Gantikow, der fast fertiggestellt ist. Ab dem 22. Dezember 2025 kann die Verbindung nach Kyritz über die B103 wieder genutzt werden, was für die Anwohner eine Erleichterung darstellt. Dennoch bleibt die Strecke zwischen Gantikow und Vehlow bis zum 11. Januar 2026 voll gesperrt, um die restlichen Arbeiten abzuschließen. Diese Sanierung umfasst unter anderem die Erneuerung der Fahrbahn und die Verbesserung der Entwässerung durch den Einbau von Rigolen, wie die Landesregierung Brandenburg berichtet.
Sanierungskosten und Maßnahmen
Die A24, die seit September 2025 zwischen Meyenburg und Pritzwalk in Fahrtrichtung Hamburg saniert wird, bringt ebenfalls Veränderung mit sich. Hier sind 7,8 Kilometer der Fahrbahn betroffen, und mit Investitionen von rund 15,7 Millionen Euro werden die Arbeiten voraussichtlich bis April 2026 andauern.
Doch nicht nur die Bundesstraßen sind im Fokus. Der Landkreis Prignitz plant auch vier Maßnahmen auf Kreisstraßen mit Gesamtkosten von etwa 5,6 Millionen Euro, wovon ein großer Teil durch Fördermittel abgedeckt wird. Diese Arbeiten betreffen insgesamt 6510 Meter Straße, jedoch gibt es bislang keine genaue Terminierung, da die Zuwendungsbescheide noch ausstehen.
- K7041 in Berge: Ortsdurchfahrt wird auf 6,50 Meter verbreitert. Kosten: 565.050 Euro.
- K7005 zwischen Abzweig K7006 und Roddan: Fahrbahn wird auf sechs Meter verbreitert. Kosten: 1.413.750 Euro.
- K7020 von Schmolde zur L14: Straße soll auf fünf bis sechs Meter verbreitert werden. Kosten: 2.316.500 Euro.
- K7009 zwischen B103 und Dannenwalde: Verbreiterung der Fahrbahn auf sechs Meter. Kosten: 1.327.300 Euro.
Hintergrund und Ausblick
Die infrastrukturellen Herausforderungen im Straßenbau sind landesweit und auch deutschlandweit spürbar. Der Zustand vieler Straßen verschlechtert sich, was zum Teil auf unzureichende Investitionen in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Die Bundesregierung hat bereits ein Sanierungspaket von etwa 500 Milliarden Euro geschnürt, um dem Missstand entgegenzuwirken. Im Jahr 2024 wurde ein Umsatz von über 14 Milliarden Euro im Straßenbau verzeichnet, und mehr als 80.000 Personen sind in diesem Sektor beschäftigt, doch viele Bürger sind mit dem Straßenzustand unzufrieden, wie Statista zeigt.
Insgesamt dürfen die Bürgerinnen und Bürger der Prignitz auf eine signifikante Verbesserung ihrer Verkehrsverbindungen hoffen, auch wenn sie während der Bauarbeiten Geduld mitbringen müssen. Der hohe Investitionsbedarf und die zahlreichen Maßnahmen zeugen von einem klaren Plan zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, die für die Entwicklung der Region unabdingbar sind.