Tiere im Perleberger Zoo: Heiligabend wie jeden anderen Tag!

Tiere im Perleberger Zoo: Heiligabend wie jeden anderen Tag!

In den Tagen vor Heiligabend herrscht im Perleberger Zoo emsige Betriebsamkeit. Während viele Menschen sich auf das Fest der Liebe vorbereiten, ist der Dezember im Zoo alles andere als besinnlich. Julian Jaworski, Tierpfleger und Pressesprecher, und sein Team stellen mit viel Hingabe eine Bescherung für die tierischen Bewohner auf die Beine. Doch wie wird Weihnachten in einem Zoo gefeiert? Nun, für die Tiere ist es ein ganz normaler Tag, ganz ohne Festtagsbrimborium. Wie svz.de berichtet, wird an Feiertagen nur ein Pfleger pro Großrevier eingesetzt, was sich von der üblichen Regelung mit drei Pflegern an normalen Tagen unterscheidet.

Der Perleberger Zoo, der sich über zwei Großreviere erstreckt – eines für Affen und Vögel sowie das andere für Großwild wie Trampeltiere und Wisente – bleibt am 24. und 31. Dezember für die Öffentlichkeit geschlossen. Während die Pfleger an diesen Tagen in den frühen Morgenstunden mit Fütterung und Kontrollgängen beginnen, haben sie auch einen Plan für die tierischen Festtagsleckereien. Im Unterschied zu vielen Zoos, wie beispielsweise dem Zoo Hannover, wo Tiere vor Weihnachten mit farbenfrohen Leckereien überrascht werden, bleibt das Programm im Perleberger Zoo schlicht. Die Tiere bekommen kein anderes Futter oder „Weihnachtsgeschenke“ – mit einer Ausnahme: Jedes Jahr für eine bestimmte Tierart gibt es eine besondere Adventsurkunde, die diese beschenkt.

Tierische Bescherung im Perleberger Zoo

Im letzten Jahr durften sich die Luchse über Fleischstücke in Fell wickeln freuen; in diesem Jahr beglückten die Rhesusaffen die Zuschauer. Sie schnüffelten neugierig an den Kartons, die mit Heu, Datteln und Nüssen gefüllt waren. Ein spannendes Spektakel, das auch die frischgebackenen Azubis des Zoos festhielten. Diese konnten das Geschehen auf dem Instagram-Kanal des Tierparks dokumentieren. Die Rhesusaffen zeigten sich anfangs zurückhaltend, doch schnell war die Neugier entfacht und die Kartons wurden kräftig erkundet. Im Sinne des Umweltschutzes wird kein Geschenkpapier verwendet, da viele Materialien Plastik enthalten, was bei den Tieren ungesund wäre.

Die Idee, Tiere mit „Weihnachtsgeschenken“ zu überraschen, ist jedoch nicht neu. Andere Zoos, wie der Zoo Hannover, begeistern ihre Tiere mit speziellen Leckereien. Dort müssen die Tiere, so wie in der Natur, ihre Belohnungen selbst suchen. Das Spitzmaulnashorn fand beispielsweise Bananen-Happen in seiner Weihnachtstüte, während die Erdmännchen eine abenteuerliche Schlittenfahrt genossen, um an ihre Mehlwürmer zu gelangen. Laut hna.de schätzen die Tiere diese Form der Beschäftigung, die für sie eine willkommene Abwechslung darstellt.

Ein Blick hinter die Kulissen

Doch es gibt nicht nur die tierische Bescherung im Perleberger Zoo. Die Vielfalt der Zooerlebnisse reicht weit über solche festlichen Aktivitäten hinaus. Im Zoo Heidelberg hingegen wartet das Programm „Ein Tag bei den Tieren“ auf die Besucher. Hier bekommen Tierfreunde Einblicke in den Alltag der Tiere und können selbst aktiv werden. Von der Pflege der Ponys bis zur Futtervorbereitung für Kängurus bietet der Zoo spannende Erlebnisse, die besonders für Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren interessant sind. Mit fünf verschiedenen Revieren ist für jeden etwas dabei – vom Elefantenrevier bis hin zum geheimen Bauernhofrevier mit Kängurus und Präriehunden. Informationen und Buchungen sind online verfügbar, wie tierisches-magazin.de ausführlich beschreibt.

Ob Weihnachtsgeschenke für die Tiere oder Erlebnisse für die Besucher – die Zoos in Deutschland schaffen es, ihren Gästen und den tierischen Bewohnern eine besondere Atmosphäre zu bieten. Auch wenn Heiligabend im Perleberger Zoo wie jeder andere Tag daherkommt, so liegt doch in den kleinen, tierischen Momenten eine ganz besondere Magie, die die Herzen aller Besucher erhellt.