Zukunft für Wittenberge: Bahnhofsmodernisierung startet im August!

Zukunft für Wittenberge: Bahnhofsmodernisierung startet im August!

Bad Wilsnack, Deutschland - Am 1. August steht für die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg ein bedeutender Umbruch bevor. Die Generalsanierung, die mindestens neun Monate in Anspruch nehmen wird, markiert den Beginn eines umfassenden Umbaus von elf Stationen im Brandenburger Abschnitt zu sogenannten Zukunftsbahnhöfen. Dies berichtet der Nordkurier, der die wesentlichen Details und Ziele des Projekts aufzeigt.

Ziel: Reisekomfort erhöhen

Die Zukunftsbahnhöfe werden so gestaltet, dass sie den Ansprüchen der modernen Reisenden gerecht werden. Zu den geplanten Verbesserungen gehören unter anderem mehr Wetterschutz, neue Wartemöbel und eine moderne Reisendeninformation. Auch Barrierefreiheit spielt eine zentrale Rolle, ebenso wie eine nachhaltige Beleuchtung und eine attraktive Gestaltung der Stationen. Fahrradstellplätze sollen verbessert werden, um der regionalen Identität Rechnung zu tragen. Wittenberge, Karstädt und Breddin sind die Bahnhöfe in der Prignitz, die diesen Wandel erfahren werden.

Wittenberge wird dabei mit einem neuen Regional- und Fernverkehrssteig am Gleis 6 ausgestattet, der ganze 435 Meter lang sein wird. Die Personenunterführung erhält eine 22 Meter lange Verlängerung, während die städtischen Behörden gleichzeitig das Empfangsgebäude sanieren. Insgesamt investiert die Stadt 22 Millionen Euro in dieses Bauprojekt, das bis 2026 abgeschlossen sein soll.

Bahnhöfe im Fokus

Was wird nun konkret an den einzelnen Bahnhöfen umgesetzt?

  • Karstädt: Dringende Sanierungen führen zu einer Erweiterung beider Bahnsteige auf 140 Meter. Modern gestaltete Wegeleitungen und energiesparende LED-Beleuchtung werden implementiert. Die Reisendeninformation wird durch digitale Anzeigen erneuert. Bedauerlicherweise gibt es keinen Aufzug, was für mobilitätseingeschränkte Reisende problematisch bleibt.

  • Wittenberge: Neben dem neuen Steig am Gleis 6 wird die Erneuerung der Bahnsteige an den Gleisen 1 bis 5 realisiert. Alte Aufzüge werden durch neue ersetzt, um die Barrierefreiheit zu verbessern.

  • Breddin: Hier entsteht ein neuer, barrierefreier Bahnsteig, während der Belag an Gleis 2 erneuert wird. Zudem werden Wetterschutzhäuser gebaut und die Wegeleitung samt taktilem Leitsystem modernisiert.

Zusätzlich werden während der Sanierungsarbeiten über 180 Kilometer Gleise und mehr als 200 Weichen umfassend erneuert. Sechs neue Überleitstellen sollen die Stabilität und Flexibilität im Betrieb weiter erhöhen.

Ein bundesweiter Trend

Die Maßnahmen in Brandenburg sind Teil eines größeren Trends, der sich über ganz Deutschland erstreckt. Auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin werden insgesamt 28 Bahnhöfe modernisiert. Allein in diesem Jahr plant die Deutsche Bahn die Umgestaltung von rund 950 Bahnhöfen, um den Reisekomfort zu steigern und die Qualität der Infrastruktur zu verbessern. Dies wurde auch von der Deutschen Bahn bekanntgegeben, die damit auf die jahrelangen Investitionsdefizite reagiert.

Insgesamt wird der Umbau von Bahnhöfen zu Zukunftsbahnhöfen als Antwort auf die wachsende Nutzerfrequenz von täglich rund 20 Millionen Menschen in den Bahnhofsgebäuden betrachtet. Durch diesen Umbau sollen künftig mehr Menschen für die Schiene begeistert werden, wie das Zielbild des Zukunftsbahnhofs verdeutlicht.

Der Nordkurier führt dazu aus, dass während der Generalsanierung nicht nur die Bahnhöfe, sondern auch die gesamte Infrastruktur nachhaltig modernisiert wird. Das Ziel ist klar: ein besseres Nutzererlebnis für alle Reisenden und eine zukunftsorientierte Bahninfrastruktur, die den Anforderungen an Komfort und Barrierefreiheit gerecht wird.

Für weitere Informationen zu diesem umfassenden Projekt werfen Sie einen Blick auf die Details im Nordkurier oder in der Deutschen Bahn. Auch das DB InfraGO gibt einen interessanten Einblick in die Zukunftsvision der Bahninfrastruktur in Deutschland.

Details
OrtBad Wilsnack, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)