Schädel-Fund in Velten: Mysterium um jahrzehntelangen Todesfall!
Schädel-Fund in Velten: Mysterium um jahrzehntelangen Todesfall!
Velten, Deutschland - Im April dieses Jahres sorgte ein rätselhafter Fund in Velten, Brandenburg, für Aufsehen: Ein menschlicher Schädel wurde während der Munitionssuche im Veltener Stichkanal entdeckt. Die Tauchmannschaft des Kampfmittelräumungsdienstes stieß am 25. April auf die gut verpackte Leiche, die in einer Plastiktüte lag und mit einem Stein beschwert war. Der genaue Zeitraum, in dem der Schädel im Wasser lag, lässt sich bisher nicht genau bestimmen, doch Experten schätzen, dass die Person, zu der der Schädel gehört, zwischen 1667 und 1954 gestorben ist. Dies bedeutet, dass die Überreste mindestens 70 Jahre alt sind, wie rbb24 berichtet.
Die Untersuchungen in Wien ergaben, dass der Schädel zu einem Mann aus Mitteleuropa gehört, der zwischen 35 und 65 Jahren alt war, als er starb. Auffällig ist, dass es keinerlei Anzeichen von Gewalteinwirkungen am Schädel gibt. Dies stellt die Ermittler vor neue Fragen, zumal die Staatsanwaltschaft Neuruppin, die die Mordkommission leitet, mögliche Zusammenhänge mit vermissten Personen in der Region prüft. Ein bekannter Fall ist der der 17-jährigen Maike Thiel, die 1997 aus Leegebruch verschwand, jedoch durch einen DNA-Abgleich ausgeschlossen werden konnte, so allmystery.
Fragwürdige Zusammenhänge und weitere Ermittlungen
Die Ermittlungen sind durch einige unerklärliche Details kompliziert. So wurde festgestellt, dass eine der Plastiktüten, in der der Schädel gefunden wurde, möglicherweise zu einem frühere HL-Markt gehört und zwischen 1965 und 2006 hergestellt wurde. Diese Diskrepanz zwischen dem Alter des Schädels und der Tüte wirft Fragen auf. Es wird vermutet, dass der Schädel umgelagert wurde. Die zweite Tüte war in einem so schlechten Zustand, dass sie keine weiteren Hinweise liefern kann.
Die Stadt Velten selbst liegt nördlich von Berlin im Landkreis Oberhavel und grenzt an Orte wie Leegebruch, Oranienburg und Hohen Neuendorf. Der Stichkanal, in dem der Schädel gefunden wurde, ist 3,23 Kilometer lang und für 600-Tonnen-Schiffe ausgelegt, was die Frage aufwirft, wie genau der Schädel dorthin gelangte.
Zum aktuellen Stand der Ermittlungen kann man sagen, dass es bislang keine Übereinstimmungen mit bundesweiten Vermisstendatenbanken gibt. Aus den erhaltenen DNS-Proben konnten ebenfalls keine weiteren Erkenntnisse gewonnen werden. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen die Mordkommission aufbringen kann, um das mysteriöse Puzzle zu lösen. Die Hintergründe des Fundes sind nach wie vor unklar, doch die Behörden arbeiten intensiv daran, Licht ins Dunkel zu bringen.
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Ort | Velten, Deutschland |
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