Oranienburg: Neuer Meilenstein für Stromnetz - Preise sinken 2026!
Oranienburg plant den Bau eines neuen Umspannwerks, um die Stromversorgung zu stabilisieren und Preise zu senken.

Oranienburg: Neuer Meilenstein für Stromnetz - Preise sinken 2026!
In Oranienburg tut sich was im Bereich der Energieversorgung! Die Stadtwerke stehen kurz vor einem bedeutsamen Schritt, der über die Stabilität des Stromnetzes in der Region entscheiden könnte. Wie die Märkische Allgemeine berichtet, wird in den kommenden Tagen die Baugenehmigung für ein neues Umspannwerk erteilt, das sich in unmittelbarer Nähe des bestehenden Umspannwerks an der Germendorfer Allee befinden soll. Diese Entscheidung bringt frischen Wind in die ohnehin schon angespannte Stromversorgungslage der Stadt.
Die Notwendigkeit für dieses neue Umspannwerk ist augenscheinlich. Die Stadt Oranienburg hatte bereits im April 2024 die Bundesnetzagentur über die Grenzen der Machbarkeit informiert und auf die Unfähigkeit hingewiesen, neue Kunden aufzunehmen. Mit dem Bau des neuen Umspannwerks soll die Stromabnahme aus dem Hochspannungsnetz verdoppelt bis verdreifacht werden. Eine Investition von rund 34,5 Millionen Euro steht auf dem Plan, die nicht nur das bestehende Netz entlasten, sondern auch Platz für zukünftige Erweiterungen bieten wird.
Strom- und Gaspreise sinken
Und während die Stadtwerke in Oranienburg den Ausbau der Infrastruktur vorantreiben, dürfen sich die Bürger:innen auch auf eine positive Nachricht freuen: Ab 2026 werden die Strom- und Gaspreise gesenkt. Die Preissenkung basiert auf der Abschaffung der Gasspeicherumlage sowie Kostensenkungen bei der Beschaffung von Energieträgern. Ein Beispiel gefällig? Ein Haushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh kann so jährlich etwa 106 Euro sparen. Damit sind die Stadtwerke durchaus auf dem richtigen Weg, auch wenn die Abgaben und Umlagen für Strom und Gas weiterhin auf einem höheren Niveau bleiben.
Doch was bringt dieser Bau für die Zukunft des Stromnetzes? Die Stadtwerke Oranienburg informieren, dass die neuen Hochspannungsleitungen von EDIS, die unter anderem in Oranienburg betrieben werden, eine Betriebsspannung von 110 kV aufweisen. Diese Leitung führt von Oranienburg nach Neuruppin und zu dem künftigen Umspannwerk. Interessant ist, dass es keinerlei Vorschriften für Mindestabstände zu Wohngebäuden bei dieser Spannungsebene gibt, trotzdem sensibilisieren die Stadtwerke die Planung des Umspannwerks mit Blick auf die Abstände zur Wohnbebauung.
Transparenz in der Energieversorgung
Wer sich über die genauen Details der Baustellen im deutschen Höchstspannungsnetz informieren möchte, kann die Karte des VDE FNN konsultieren. Diese enthält nicht nur Informationen zu bestehenden und geplanten Leitungen, sondern ermöglicht auch eine detaillierte Ansicht der Umspannwerke und Kraftwerke sowie deren aktuellen Status. Diese Transparenz ist von Bedeutung, um den Bürger:innen ein besseres Verständnis für den notwendigen Umbau der Energieinfrastruktur zu vermitteln.
Insgesamt scheint Oranienburg auf einem soliden Weg zur Verbesserung seiner Energieversorgung zu sein. Mit einem neuen Umspannwerk und sinkenden Preisen für die Bürger:innen könnte die Stadt ein glückliches Händchen bei der Energiewende beweisen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen in den kommenden Monaten weiter gestalten werden.