Zukunft für Hennigsdorf-Nord: 22 Millionen Euro für große Projekte!
Hennigsdorf investiert 1,7 Millionen Euro in sozialen Brennpunkt, fördert Wohnraum und Infrastruktur bis 2035.

Zukunft für Hennigsdorf-Nord: 22 Millionen Euro für große Projekte!
In Hennigsdorf-Nord stehen große Veränderungen an. Der Stadtteil, der mit etwa 4750 Einwohnern der größte Abschnitt von Hennigsdorf ist, hat sich in den letzten Jahren zunehmend als sozialer Brennpunkt etabliert, der nun umfangreiche Investitionen benötigt. Eine umfassende Quartiersentwicklung soll die Situation verbessern und den Stadtteil attraktiv gestalten. Laut maz-online.de wurde bereits im März 2021 ein entsprechendes Konzept von den Stadtverordneten beschlossen, welches zahlreiche Maßnahmen vorsieht.
Ein essentieller Baustein dieser Entwicklung ist die grundhafte Erneuerung der Choisy-le-Roi-Straße, die mit einem Volumen von rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt ist. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2026 beginnen. Für die Umsetzung stehen Fördermittel aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ bereit, die jedoch abhängig von der Verfügbarkeit sind.
Vielfältige Projekte in Planung
Um die Lebensqualität in Hennigsdorf-Nord zu steigern, sind umfassende Projekte geplant, die sich auf die Wohnhöfe konzentrieren. So wird der Wohnhof 4 der Wohnungsgenossenschaft Hennigsdorf (WG) zwischen der Rigaer Straße und der Alsdorfer Straße neugestaltet. Diese Maßnahmen werden rund 375.000 Euro kosten, wovon 50% aus dem städtischen Haushalt stammen. Für den Wohnhof 2 der Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft (HWB) gibt es sogar eine Unterstützung aus dem KFW-Programm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ in Höhe von etwa 253.000 Euro. Die Gestaltung und der Umbau des Wohnhofes 2 starten im Herbst 2023, während die Sanierung des Innenhofs zwischen Rigaer und Alsdorfer Straße bereits im April 2023 begonnen hat, wie wohnen-in-hennigsdorf.de berichtet.
Ein weiterer Plan sieht die Schaffung eines Quartierswegs vor, der als sicherer Rundweg durch Hennigsdorf-Nord dienen soll. Hierbei spielen auch Änderungen der Buslinien 808 und 807 eine Rolle, um den Eingangsbereich zur Rigaer Straße neu zu gestalten. Die Bushaltestelle an der Alsdorfer Straße wird künftig barrierefrei und erhält einen neuen Fahrgastunterstand – eine Maßnahme, die für 2026 vorgesehen ist.
Langfristige Investitionen
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass bis 2035 rund 22,1 Millionen Euro in den Stadtteil fließen sollen, vorwiegend durch Fördermittel. Die Verfügbarkeit dieser Mittel bestimmt maßgeblich die Umsetzung der weiteren Projekte und deren Zeitpläne. Besonders das alte Stadtbad ist ein Thema, das viele Hennigsdorfer beschäftigt. Das Gebäude steht seit Sommer 2023 leer, und ein Abriss wird für 2026 angestrebt, abhängig von der Mittelverfügbarkeit für die Abrissarbeiten.
Das städtebauliche Konzept zur Nachnutzung der Fläche des Stadtbades sowie angrenzender Areale wird derzeit entwickelt. Auch ein Quartiersmanagement hat Räumlichkeiten im „Nordpol“ in der Hradeker Straße bezogen, um den Anwohnern als Anlaufpunkt zu dienen. Das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützt solche Initiativen und zielt darauf ab, benachteiligte Stadtteile durch Investitionen in die öffentliche Infrastruktur sowie den Wohnraum zu stabilisieren und aufzuwerten.
Insgesamt zeigt sich, dass Hennigsdorf-Nord auf einem vielversprechenden Weg ist, zurück zu alter Stärke zu finden. Es liegt im Interesse sowohl der Stadtverwaltung als auch der Bewohner, die geplanten Maßnahmen erfolgreich umzusetzen und die Lebensqualität in diesem Stadtteil nachhaltig zu verbessern.
