Wahlfieber in Oberhavel: Wer wird neuer Bürgermeister in Hennigsdorf, Velten und Glienicke?

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Bürgermeisterwahlen in Hennigsdorf am 21. September 2025: Thomas Günther (SPD) und weitere Kandidaten treten an.

Bürgermeisterwahlen in Hennigsdorf am 21. September 2025: Thomas Günther (SPD) und weitere Kandidaten treten an.
Bürgermeisterwahlen in Hennigsdorf am 21. September 2025: Thomas Günther (SPD) und weitere Kandidaten treten an.

Wahlfieber in Oberhavel: Wer wird neuer Bürgermeister in Hennigsdorf, Velten und Glienicke?

Nach langem Warten stehen die Wähler in Hennigsdorf, Velten und Glienicke/Nordbahn bereit, ihre Stimmen abzugeben. Am kommenden Sonntag, dem 21. September 2025, finden die Bürgermeisterwahlen in diesen Städten des Landkreises Oberhavel statt, um die Nachfolge der derzeitigen Amtsinhaber zu klären. Gewählt werden die Rathauschefs für die kommenden acht Jahre. Besonders erfreulich: Bereits ab einem Alter von 16 Jahren dürfen die Bürger an diesem wichtigen Ereignis teilnehmen.

In Hennigsdorf hat der amtierende Bürgermeister Thomas Günther (SPD) angekündigt, seinen Platz zu verteidigen. In confruntationaler Perspektive tritt er gegen Birgit Tornow-Wendland von der CDU und Oliver Schönrock von der Wählervereinigung „Die Unabhängigen – Bürger für Hennigsdorf“ an. Rund 20.000 Wahlberechtigte werden erwartet, die in 22 Wahllokalen ihre Stimme abgeben können. Sollte es notwendig sein, ist eine Stichwahl für den 12. Oktober angesetzt. Eine andere Perspektive zeigt sich in Velten: Hier hat Ines Hübner (SPD), die seit 2010 im Amt ist, das Handtuch geworfen und tritt nicht zur Wiederwahl an. Ihre Nachfolge wollen Andreas Müller (CDU), Marcel Siegert (Pro Velten), Marco Schulze (AfD) und Manuela Nebel (parteilos) übernehmen. Insgesamt gibt es dort gut 10.000 Wahlberechtigte und neun Wahllokale. Auch hier könnte eine Stichwahl am 12. Oktober nötig werden.

Kandidaten und ihre Geschichten

Ein Blick auf Glienicke/Nordbahn zeigt ein spannendes Rennen um den Posten des Bürgermeisters. Hans Günther Oberlack (FDP), nach 16 Jahren im Amt, gibt seinen Stuhl auf. Jüngste Kandidaten sind Uwe Klein (SPD), Arno Steguweit (CDU), André Spannemann (AfD), Lydia Neilson (Grüne) sowie die parteilosen Michael Breier und Mario Eberhardt. Etwa 10.200 Wahlberechtigte und die Möglichkeit einer Stichwahl am 12. Oktober machen die Wahl zu einem bedeutenden Ereignis in der Region.

Zusätzlich zu den Wahlen in Hennigsdorf, Velten und Glienicke verfügt auch Oranienburg über ein spannendes Wahlrennen, wo Amtsinhaber Alexander Laesicke (parteilos) sich der Konkurrenz von sechs Herausforderern stellen muss. Unter ihnen sind Jennifer Collin-Feeder von der SPD und Stefanie Rose von den Linken. Diese Wahl findet jedoch erst am 28. September 2025, mit einer möglichen Stichwahl am 19. Oktober, statt. In der Region wird also ein großer Schritt in Richtung einer neuen politischen Ära unternommen.

Der politische Kontext

Die gegenwärtigen Bürgermeisterwahlen sind Teil eines umfassenden Trends in Brandenburg, denn die AfD hat laut aktuellen Ergebnissen eine Vorrangstellung in der politischen Landschaft erlangt. Mit einem signifikanten Anstieg ihres Einflusses stellen sie nun die stärkste Kraft im Land, während die SPD, die Linke und die Grünen an Einfluss verlieren. Dies wird sich sicher auch auf die regionalen Wahlen auswirken und möglicherweise zu einem neuen politischen Gefüge in den Gemeinden führen, wie n-tv berichtet.

Mit über 20.000 registrierten Kandidaten und rund 2,1 Millionen Wahlberechtigten in ganz Brandenburg deutet alles darauf hin, dass der Sonntag ein spannendes und vielleicht sogar wegweisendes Ereignis werden könnte. Die Wähler sind aufgerufen, ihre Stimme einzubringen und die Führung ihrer Stadt zu gestalten.

Werden die Bürger die aktuellen Amtsinhaber bestätigen oder zeigt sich bei den Wahlen, dass ein Wechsel der Führung in der Luft liegt? Die kommenden Tage werden entscheidend sein, und die Vorfreude auf einen möglichen Wechsel ist für viele spürbar.