
Eintracht Frankfurt ist nicht nur ein Fußballverein, sondern ein fester Bestandteil des Stadtbildes von Frankfurt. Allgegenwärtig sind die Andenken an Vereinslegenden und historische Momente, die die Fans mit Stolz erfüllen. Unter den prominenten Legenden, die die Geschichte des Clubs geprägt haben, finden sich Namen wie Anthony Yeboah, Bernd Holzenbein und Jürgen Grabowski. Yeboah, ein ehemaliger ghanaischer Nationalspieler, trug von 1991 bis 1996 das Eintracht-Trikot und ist heute Teil der „Säulen der Eintracht“ am Willy-Brandt-Platz. Holzenbein, der 1974 als Fußball-Weltmeister in die Geschichtsbücher einging, spielte zwischen 1967 und 1981 für die Eintracht und verstarb im April 2024.
Die „Säulen der Eintracht“ wurden 2013 eingeweiht. Bum Kun Cha drückte damals seine Freude über die Wertschätzung der Fans aus: „Ich bin stolz, von den Fans nicht vergessen worden zu sein.“ Uwe Bindewald, der frühere Abwehrchef der Eintracht, besuchte ebenfalls die Säulen. Zu den weiteren Abgebildeten zählen Bruno Pezzey, Jürgen Grabowski, Uwe Bein, Jay-Jay Okocha, Alexander Schur und Trainer Jörg Berger, der die Mannschaft 1999 zum Klassenerhalt coachte. Gründungsdatum der Eintracht bleibt der 8. März 1899, das Erbe des Vereins lange lebendig.
Tradition und Erfolge
Eintracht Frankfurt hat eine reiche Geschichte, die von großen Erfolgen geprägt ist. Besonders hervorzuheben ist der DFB-Pokalsieg im Jahr 2018, als die Eintracht mit 3:1 gegen Bayern München triumphierte. Im selben Jahr machte ein Graffito am Fanhaus Louisa auf den Sieg aufmerksam. Des Weiteren feierte der Verein 2022 den Gewinn der Europa League im Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers. Für die Fans sind solche Erfolge unvergessliche Momente.
Die 1990er und 2000er Jahre waren für die Eintracht titellos, aber die Spieler dieser Ära genießen Legendenstatus. Oka Nikolov, von 1993 bis 2013 Torwart bei Eintracht Frankfurt, erlebte einen emotionalen Abschied, zu dem es eine eigens kreierte Choreografie gab. Die leidenschaftlichen Anhänger des Vereins sind bekannt für spektakuläre Choreografien, die jede Begegnung zu einem Ereignis machen.
Jürgen Grabowski
Ein ganz besonderes Kapitel der Vereinsgeschichte ist untrennbar mit Jürgen Grabowski verbunden. Grabowski, der vom FV Biebrich 02 zur Eintracht wechselte, absolvierte bis 1980 wettbewerbsübergreifend 555 Pflichtspiele und erzielte 151 Tore. Er war nicht nur ein hervorragender Spieler, sondern trug maßgeblich zu den Erfolgen des Vereins bei, darunter zwei DFB-Pokalsiege und der UEFA-Pokal 1980. Grabowski war zudem Teil der deutschen Nationalmannschaft, die 1972 und 1974 die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft gewann. Seine Verdienste um den Verein wurden auch nach seiner aktiven Karriere gewürdigt, als er zum Ehrenspielführer ernannt wurde.
Grabowski verstarb im März 2022. Peter Fischer, ehemaliger Präsident der Eintracht, bezeichnete ihn posthum als „das Tafelsilber, die Krone von Eintracht Frankfurt“. Grabowski wird nicht nur als Legende gefeiert, sondern auch als Ikone und Idol angesehen. Seine Erinnerung lebt in der Jürgen-Grabowski-Gegengerade im Stadion und dem Kultlied „Schwarz-weiß wie Schnee“ fort.
Im Rahmen des 125-jährigen Bestehens von Eintracht Frankfurt im Jahr 2024 wurde die Stadt Frankfurt mit Lichtinstallationen an markanten Orten, wie dem Römer, geschmückt. Eintracht Frankfurt ist auch beim Frankfurter Fastnachtszug stark vertreten, und ein T-Rex trug 2013 beim Senckenberg-Museum ein Eintracht-Trikot, was das einzigartige Flair und die Verbundenheit des Vereins zur Stadt unterstreicht.
Die Eintracht zeigt sich als sehr lebendig im Stadtbild, und der Deutsche Bank Park, ehemals das Waldstadion, ist das Herzstück dieser Tradition. Die Bahn-Unterführungen zum Stadion sind gesäumt mit Erinnerungen an große Spiele und Legenden des Vereins, die auch nach vielen Jahren nicht in Vergessenheit geraten. Ein starkes Symbol für die Identität der Stadt Frankfurt, die ganz im Zeichen der Eintracht steht.
Eintracht Frankfurt ist mit seinem Erbe und den Erfolgen lebendig und prägt nicht nur den Fußball, sondern auch das soziale und kulturelle Leben der Stadt nachhaltig.