Heizölpreise steigen: Jetzt kaufen oder auf Rückgang hoffen?

Heizölpreise steigen aufgrund geopolitischer Konflikte zwischen Israel und Iran. Aktuelle Preise und Prognosen für Verbraucher.
Heizölpreise steigen aufgrund geopolitischer Konflikte zwischen Israel und Iran. Aktuelle Preise und Prognosen für Verbraucher. (Symbolbild/MB)

Heizölpreise steigen: Jetzt kaufen oder auf Rückgang hoffen?

Seelow, Deutschland - Das Thema Heizölpreise sorgt zurzeit für reges Interesse bei den Verbrauchern in Brandenburg. Am 16. Juni 2025 ist der durchschnittliche Preis für Heizöl auf 92,20 Cent pro Liter gestiegen, was einem Anstieg von 7,1 Prozent im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Laut Moz.de bleibt dieser Anstieg nicht ohne Grund: Die angespannte Situation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran belastet die Märkte. Bedenken hinsichtlich möglicher Unterbrechungen bei Ölverschiffungen aus der Golf-Region, insbesondere der strategisch wichtigen Straße von Hormus, treiben die Preise nach oben.

Aktuell schlägt sich dieser Anstieg auch in den Preisen für Diesel und Superkraftstoff nieder. Der Liter Super E10 kostet beispielsweise zurzeit 1,75 Euro, Diesel ist bei 1,64 Euro pro Liter angekommen. Diese Kosten sind im Vergleich zum Vortag um knapp einen Cent gestiegen. Wie ZDF heute berichtet, lag der Mai-Durchschnitt für Heizöl bei 87 Euro und damit auf dem niedrigsten Niveau seit zwei Jahren. Jetzt könnte sich das Nachfüllen von Heizöl für die Verbraucher lohnen, da die Preise im langfristigen Vergleich relativ niedrig erscheinen.

Auswirkungen geostrategischer Spannungen

Die geopolitischen Spannungen wirken sich spürbar auf den globalen Ölmarkt aus. Die Angriffe Israels auf iranische Atomanlagen und Öl-, sowie Gasfelder, haben bereits zu Schäden an wichtigen Infrastrukturkomponenten geführt. Dies schürt Ängste vor weiteren Preissteigerungen, wie FinMagazin feststellt. Das Risiko von Versorgungsengpässen aus dem Nahen Osten bleibt bestehen, während Experten die Lage genau beobachten.

Doch es gibt auch Lichtblicke. Ein möglicher Abbau der Spannungen könnte positive Auswirkungen auf die Preise haben. Sollte ein Waffenstillstand in der Region zustande kommen, könnten sich die Märkte beruhigen und die Ölpreise stabilisieren oder sogar senken. Allerdings bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich die Lage entwickeln wird.

Ein Blick auf die Heizölkosten der Haushalte

In der vergangenen Heizperiode mussten Haushalte in Deutschland im Durchschnitt etwa 1.554 Euro für Heizöl ausgeben, was einen Anstieg von etwa 1 Prozent bedeutet. Die Kosten variieren je nach Zeitpunkt der Bestellung. Mögliche Preisanstiege in der kommenden Woche, wie von Fastenergy vorhergesagt, deuten darauf hin, dass Verbraucher gut beraten sind, ihre Heizölbestellungen zeitnah zu tätigen.

Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Heizölpreise aufgrund der militärischen Konflikte weiter steigen könnten. Auch wenn die Preise im Jahresvergleich um 2,9 Prozent günstiger sind, bleibt die Verantwortung bei den Verbrauchern, gut abzuwägen, wann es sich lohnt, nachzufüllen. In Brandenburger Haushalten könnte dies noch in dieser Woche zur Debatte stehen.

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OrtSeelow, Deutschland
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