Putlitzer Preis 2025: Junge Talente erobern die Bühne der Literatur!

Putlitzer Preis 2025: Junge Talente erobern die Bühne der Literatur!
Putlitz, Brandenburg, Deutschland - Die Literaturwelt in Brandenburg feiert wieder einmal den Putlitzer Preis für Kurzgeschichten, der eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Seit 2005 wird dieser Wettbewerb in der ruhigen Gemeinde Putlitz verliehen. Ins Leben gerufen vom Verein der 42er-Autoren, hat der Preis sich zur Aufgabe gemacht, die literarische Szene zu fördern und den literarischen Nachwuchs zu unterstützen. Interessanterweise entstand die Idee für diesen Preis während einer Autofahrt von Berlin nach Hamburg, als der Autor Tom Liehr die Ausfahrt Putlitz passierte, und damit war der Grundstein gelegt, um Talente zu entdecken und zu belohnen. Nordkurier berichtet, dass in diesem Jahr über 400 Texte eingegangen sind, die nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Österreich stammen.
Die Preisverleihung findet traditionell in der beeindruckenden Stadtpfarrkirche St. Nikolai statt, geschmückt in den Wappenfarben von Putlitz: Grün, Weiß und Rot. Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist der feierliche Empfang durch den Putlitzer Fanfarenzug, der die Gäste herzlich begrüßt. Die Veranstaltung selbst entwickelt sich zunehmend zu einem Fest, das von der Gemeinde begeistert angenommen wird. In den letzten Jahren sind die Feierlichkeiten so populär geworden, dass sie sich vom kleinen Event zu einem richtigen Highlight gewandelt haben.
Die Gewinner und ihre Texte
In diesem Jahr stand das Thema „Sollbruchstelle“ im Mittelpunkt des Wettbewerbs. Eine Vorjury aus erfahrenen Autoren der 42er-Autoren bewertete die eingereichten Arbeiten. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als die sechs besten Texte von Schülern des Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasiums Pritzwalk vorgetragen wurden. Die Jury belohnte Özge Inan mit dem ersten Platz, gefolgt von Christoph Hein auf dem zweiten und Thorsten Dörp auf dem dritten Platz. Besonders bemerkenswert ist, dass Christoph Hein als einziger der Preisträger bei der Verleihung anwesend war. Ein weiterer schöner Brauch ist, dass die Veranstaltung von Tom Liehr und Claudia Kociucki moderiert wird, die mit Charme durch den Abend führten.
Die Trophäe für die Sieger ist eine Keramikgans. Dieses kleine Kunstwerk ist nicht nur eine Hommage an das Wappentier der Stadt Putlitz, sondern erinnert auch an eine wichtige historische Rolle: Gänse warnten im 1. Jahrtausend die Wächter der Putlitzer Burg vor feindlichen Übergriffen. Neben der Keramikgans gibt es auch die Schirmherrschaft, die der Familie Gans Edle Herren anvertraut wurde. Moritz Gans Edler Herr zu Putlitz übernahm die Schirmherrschaft von seinem verstorbenen Vater Gebhard Gans, der bis zu seinem Tod im Jahr 2019 die Geschicke des Preises lenkte.
Ein Fest für die Literatur
Die Preisverleihung hat nicht nur das Ziel, die besten Texte auszuzeichnen, sondern sichert auch eine Plattform für den Austausch zwischen Autoren und Literaturinteressierten. Nach den offiziellen Feierlichkeiten trifft man sich traditionell im Pfarrgarten zur After-Show-Party, bei der lokale Spezialitäten wie Spargelsuppe serviert werden. Diese Mischung aus festlichem Anlass und kulinarischen Leckerbissen sorgt dafür, dass die Veranstaltung einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Der Putlitzer Preis für Kurzgeschichten strahlt über die Grenzen Brandenburgs hinaus und hat sich nicht nur bei deutschen, sondern auch bei deutschsprachigen Autoren aus dem benachbarten Österreich etabliert. Der Preis wird nicht nur als Meilenstein in der Talentsichtung angesehen, sondern spiegelt auch die kulturelle Vielfalt im deutschsprachigen Raum wider. Putlitzerpreis.de und diverse andere Literaturpreise fördern diese wunderschöne Literaturkultur.
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Ort | Putlitz, Brandenburg, Deutschland |
Quellen |