Heute ist der 10.02.2025
Datum: 10.02.2025 – Source 1 ():
– Am 6. Februar 2025 wurde der Stadt Eberswalde ein Förderscheck überreicht.
– Der Scheck stammt aus dem „Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)“.
– Minister Detlef Tabbert übergab den positiven Bescheid zur Instandsetzung des Kupferfertighauses, Typ K „Sorgenfrei“.
– Eberswalde hat architektonisch und kulturell bedeutende Kleinode.
– Konzepte zur Bewahrung und Weiterentwicklung des Kupferhauses wurden von der Stadt Eberswalde und dem Förderverein Finower Wasserturm e.V. entworfen.
– Ziel ist es, Geschichte erfahrbar zu machen und das industriekulturelle Erbe zu erhalten.
– Die Sanierungsplanungen für das Kupferhaus gehen in die nächste Etappe.
– Tabbert betont die Bedeutung der EU-Mittel für die Entwicklung lebenswerter Städte und Gemeinden.
– Das Kupferfertighaus ist das einzige und kleinste Haus der Kupferhausreihe aus den 1930er-Jahren im annähernd bauzeitlichen Zustand.
– Ziel der Sanierung ist es, den experimentellen und modularen Hausbau der damaligen Zeit zu bewahren und das jüdische industriekulturelle Erbe zu würdigen.
– Bürgermeister Götz Herrmann hebt den Zusammenhalt und Austausch bei der Arbeit an historischen Orten hervor.
– Die Kupferhäuser sind das Ergebnis des sozialen Engagements von Aron Hirsch und der Zusammenarbeit mit Bauhaus-Architekt Walter Gropius.
– Das Kupferfertighaus vom Typ K „Sorgenfrei“ ist Teil eines erhaltenen Musterensembles und war zukunftsorientiert konzipiert.
– Das 1932 erbaute Kupferhaus hat eine nutzbare Fläche von rund 35 Quadratmetern.
– Es ging 2022 in städtisches Eigentum über, nach einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von 2019.
– Der EFRE-Förderantrag von 2023 wurde in Höhe von rund 294.176 Euro genehmigt.
Source 2 ():
– Erhältlich ab 01. April 2016: Neuer BARNI-Taler.
– Vor 85 Jahren, 1931, wurden die ersten Kupferhäuser im Ortsteil Finow von Eberswalde erbaut.
– Diese Häuser gehörten zu den ersten Fertighäusern der Welt.
– Inhaber der Firma „Hirsch Kupfer- und Messingwerke“ glaubten an das Konzept der transportablen Kupferblechhäuser.
– Rechte des Fertigteil-Systems wurden erworben und eine Mustersiedlung in der Altenhofer Straße 42-48 gebaut.
– Insgesamt sieben Kupferhäuser wurden erbaut, mit Namen wie „Maienmorgen“, „Juwel“ und „Lebenssonne“.
– Die Häuser waren mit kompletter Küche, Bad und Zentralheizung ausgestattet.
– 1931 zogen leitende Angestellte der „Hirsch Kupfer- und Messingwerke“ in die Kupferhäuser ein.
– Ein achtes Kupferhaus wurde von Walter Gropius 1932 in Eberswalde gebaut.
– Innenräume der Kupferhäuser waren innovativ gestaltet, Wände in Elfenbein, Bergblau oder Nilgrün gestrichen.
– Reliefs und japanische Blumenmuster waren in den Räumlichkeiten eingebaut.
– Geplante Serienfertigung wurde durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhindert.
– Der neue BARNI-Taler ist ab dem 02. April 2016 in der Stern-Apotheke und der Neuen Apotheke in Eberswalde erhältlich.
– Bild zeigt drei Kupferhäuser in der Altenhofer Straße: Mustertypen Juwel , Kupfermärchen und Maienmorgen , im Hintergrund der Wasserturm des Messingwerks.
Source 3 ():
– Die Geschichte des Fertighauses umfasst Kultur, Handwerk, Architektur und Menschheitsgeschichte.
– Erste Fertighäuser existierten bereits vor Leonardo da Vinci, der 1494 einen Entwurf für ein Casa Mutabile (veränderbares Haus) präsentierte.
– Im 12. Jahrhundert spezialisierten sich Baumeister auf die Herstellung von Fachwerkhäusern mit vorgefertigten Holzgerüsten.
– Im 16. Jahrhundert erlebte die Vorfertigung von Holzgerüsten eine Blütezeit.
– In England wurden im 17. Jahrhundert erste Holzhäuser aus vorgefertigten Elementen gebaut.
– In den USA entstand die serielle Produktion von Fertighäusern zur Deckung des Wohnraumbedarfs für Einwanderer.
– George Snow führte das Balloon Frame System ein, das sich in den USA verbreitete.
– Der Goldrausch um 1900 führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Wohnraum und seriellem Bau.
– Militärische Notwendigkeiten führten zur Errichtung von Lazaretten in Montageweise.
– Kate Gleason entwickelte um 1920 ein Verfahren zur Herstellung von Fertighäusern aus Beton.
– Weltausstellungen trugen zur Verbreitung neuer Ideen im Fertighausbau bei.
– Eines der ältesten Fertighäuser Österreichs steht heute als Gasthaus Radwirt in Veitsch.
– Die Villa Blumenthal in Bad Ischl wurde aus Holzfertigteilen gebaut und nach einer Weltausstellung in Chicago dorthin transportiert.
– Das Norwegische Holzhaus wurde nach der Weltausstellung 1900 in Paris nach Wuppertal gebracht und gilt als eines der ersten Fertighäuser Deutschlands.
– Walter Gropius und Konrad Wachsmann trugen zur architektonischen Anerkennung des Fertighauses bei.
– Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Fertighausbau einen Aufschwung, insbesondere während des Wirtschaftswunders.
– Fertighausanbieter entstanden oft aus traditionellen Zimmereien und Schreinereien.
– Ab 1960 führte ein Bauboom zu einer steigenden Nachfrage nach Fertighäusern.
– Die erste Hausaustellung fand 1963 in Quickborn statt.
– Die Ölkrise um 1970 führte zu einem Fokus auf Energiesparhäuser.
– In den 1980er Jahren gab es eine stärkere Individualisierung im Fertighausbau.
– In den 1990er Jahren war die Nachfrage nach Fertighäusern in den neuen Bundesländern hoch.
– Fertighäuser sind heute in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter Ausbauhäuser und schlüsselfertige Häuser.
– Holz ist wieder ein beliebtes Material, moderne Holzhäuser haben eine Lebensdauer von mindestens drei Generationen.
– Jedes achte neue Eigenheim in Deutschland ist ein Fertighaus.