Professor Georg Feulner: Klimaforscher mit Auszeichnung geehrt!

Professor Georg Feulner: Klimaforscher mit Auszeichnung geehrt!
Potsdam, Deutschland - In der Wissenschaftsgemeinde ist viel los, und ein herausragendes Ereignis hat die Runde gemacht: Georg Feulner, stellvertretender Leiter der Abteilung „Erdsystemanalyse” am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), wurde im Mai 2025 von der Universität Potsdam mit dem Titel eines außerplanmäßigen Professors für Klimaphysik geehrt. Diese Auszeichnung würdigt seine bedeutenden Beiträge zur Lehre und Forschung, insbesondere in Bezug auf die paläoklimatischen Entwicklungen des Erdsystems, wie Potsdam Institut für Klimafolgenforschung berichtet.
Feulner leitet am PIK die Arbeitsgruppe „Vergangenheit und Zukunft der Erde“. Er hat sich einen Namen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft gemacht, indem er unter anderem das neu entwickelte Erdsystemmodell POEM koordiniert. Sein Forschungsfokus umfasst spannende Themen wie das Klima der frühen Erde, frühere Eiszeitalter und die Auswirkungen von Massenaussterben. Besonders relevant ist derzeit auch sein Engagement im Zusammenhang mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel, der auch für zukünftige Generationen von großer Bedeutung sein könnte.
Ein Blick in die Geschichte
Doch was ist mit dem Klima der Erde in der Vergangenheit? Wahrscheinlich müssen wir dafür noch weiter zurückschauen, als die Forschung um Georg Feulner. Ein Team von Geo- und Klimawissenschaftlern an der Universität Wien hat sich mit den klimatischen Veränderungen vor etwa 200 Millionen Jahren befasst. Die Ergebnisse dieser umfassenden Studie, die im Fachjournal PNAS veröffentlicht wurden, zeigen, dass astronomische Zyklen zusammen mit Kontinentalverschiebungen und CO2-Schwankungen das Erdklima beeinflussten. Wie die Universität Wien berichtet, sind die Wechselwirkungen zwischen Himmelskörpern im Sonnensystem seit Millionen von Jahren ein entscheidender Faktor.
Die Studie untersucht die Wirksamkeit astronomischer Kräfte und klimatischer Zyklen während der späten Trias und frühen Jura, als zu einem der größten Massenaussterben der Erdgeschichte kam. Dabei wurden Sediment-Bohrkerne aus dem Newark-Hartford-Becken in den USA analysiert, um diese tiefgreifenden Veränderungen zu dokumentieren. Klimasimulationen basierend auf dem Erdsystemmodell CLIMBER-X verdeutlichen, dass diese Faktoren entscheidend sind, um die heutige Klimakrise besser verstehen und vorhersagen zu können.
Ein Zeichen für die Zukunft
Die Erkenntnisse aus diesen Studien sind nicht nur für Klimaforscher von Bedeutung, sondern auch für jeden von uns. Sie bieten Anhaltspunkte dafür, wie sich ungebremste Treibhausgasemissionen auf die Erde auswirken könnten, mit möglichen Szenarien eines sechsten Massenaussterbens, falls wir nicht dringend handeln. Diese Thematik beschäftigt viele Wissenschaftler, einschließlich der Experten, mit denen Feulner zusammenarbeitet.
Sein Engagement im Bereich der Lehre ist also ebenso bemerkenswert wie seine Forschungstätigkeit. Feulner hat über ein Jahrzehnt lang Studierende an der Universität Potsdam unterrichtet und wurde für seine herausragende Lehre mit dem Fakultätspreis ausgezeichnet. Diese Anerkennung kommt nicht von ungefähr: Seine Habilitation im Jahr 2018 und die Ernennung zum Privatdozenten im Jahr 2022 belegen sein hervorragendes akademisches Profil.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Georg Feulner nicht nur als Forscher, sondern auch als Pädagoge ein hervorragendes Händchen hat. Seine internationale Anerkennung, die durch die Ida-Pfeiffer-Professur an der Universität Wien und die Sir-Kirby-Laing-Fellowship an der Bangor University (UK) bestätigt wird, ist ein weiterer Beweis für die Strahlkraft seiner Arbeit. Wie die geologischen und klimawissenschaftlichen Studien zeigen, können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, denn die Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, sind tief in der Geschichte der Erde verwurzelt und erfordern unsere volle Aufmerksamkeit.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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