Potsdam zeigt Flagge für den Frieden: Ginkgo-Baum erinnert an Hiroshima
Potsdam zeigt Flagge für den Frieden: Ginkgo-Baum erinnert an Hiroshima
Potsdam, Deutschland - Am 8. Juli 2025 zeigt Potsdam Flagge für den Frieden und erinnert an die tragischen Ereignisse von Hiroshima und Nagasaki. Anlässlich des Internationalen Flaggentages der „Mayors for Peace“ hievte die Stadt die Flagge der Bewegung vor dem Rathaus, um der Opfer des verheerenden Atombombenabwurfs zu gedenken. Bürgermeister Burkhard Exner und Vertreterinnen und Vertreter des Hiroshima-Platz-Vereins sowie des Interreligiösen Forums Potsdam waren an diesem symbolischen Ereignis beteiligt, das nicht nur der Erinnerung dient, sondern auch den Appell an eine atomwaffenfreie Welt verstärken soll, wie Potsdam berichtet.
Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch ein Ginkgo-Baum gepflanzt, dessen Mutterbaum die Explosion in Hiroshima 1945 überlebte. Diese symbolische Pflanzung fand auf dem Goetheplatz statt und erinnert eindringlich an die Schrecken des Krieges. Es ist die 80. Wiederkehr des Atombombenabwurfs und gleichzeitig eine Mahnung zur Befreiung Deutschlands vom Faschismus sowie zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Baum soll nicht nur Gedenken, sondern auch Hoffnung auf Frieden und Versöhnung leben, während Schirin Wiesand, Geschäftsführerin des Interreligiösen Forums, unmissverständlich für die weltweite Abschaffung aller Atomwaffen plädiert.
Gedenken und Mahnung
In ihren Grußworten betonte Exner die Verantwortung, die wir tragen, um solche Tragödien nie wieder zu erleben. „Es ist wichtig, dass wir die Bedeutung des Gedenkens hochhalten und uns gemeinsam für eine Welt ohne Atomwaffen einsetzen“, sagte er. Mit über 8480 Städten in 166 Ländern, darunter etwa 900 in Deutschland, zeigt das Netzwerk der „Mayors for Peace“, dass der Wunsch nach Frieden und Sicherheit weltweit stark ist. Jährlich beteiligen sich über 600 Städte in Deutschland am Flaggentag, was die kollektive Entschlossenheit für eine bessere Zukunft unterstreicht, wie die Mayors for Peace hervorheben.
Diese Veranstaltung führte die Menschen in Potsdam zusammen und eröffnete einen Dialog über die humanitären Folgen von Atomwaffen. Die Überlebenden des Bombenabwurfs in Hiroshima und Nagasaki, die sogenannten Hibakusha, leiden bis heute unter den Auswirkungen der Strahlung. Mit der Botschaft „niemand sollte jemals so leiden wie wir“ fordern Hiroshima und Nagasaki eine weltweite Sensibilisierung für die Gefahren von Atomwaffen.
Vorausschau auf die Gedenkveranstaltung
Ein weiterer wichtiger Termin steht bevor: Am 25. Juli findet eine Gedenkveranstaltung am Hiroshima-Nagasaki-Platz in Potsdam statt, an dem der 25. Juli 1945 gedacht wird, als der Befehl zum Abwurf der Atombomben erteilt wurde. Diese Veranstaltung wird um 17:45 Uhr beginnen und ist eine weitere Gelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger, sich mit der Geschichte und den Folgen der Atomwaffen auseinanderzusetzen. Über 210.000 Menschen verloren durch die Bombenangriffe im August 1945 ihr Leben, und die Ereignisse von damals wirken auch heute noch nach, wie Tagesschau berichtet.
Mit der feierlichen Anpflanzung des Ginkgo-Baums und den aufmerksamen Gesprächen der Anwesenden hat Potsdam ein starkes Signal für Frieden und eine gemeinsame Zukunft gesetzt. Mögen diese Gedenktage nicht nur im Gedächtnis bleiben, sondern auch als Anstoß dienen, aktiv gegen die Bedrohung durch Atomwaffen einzutreten.
Details | |
---|---|
Ort | Potsdam, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)