Wasserverbot in Potsdam-Mittelmark: Dürre zwingt zur Konsequenz!

Ab sofort gilt im Landkreis Potsdam-Mittelmark ein Wasserentnahmeverbot zur Bewässerung, bedingt durch anhaltende Dürre.
Ab sofort gilt im Landkreis Potsdam-Mittelmark ein Wasserentnahmeverbot zur Bewässerung, bedingt durch anhaltende Dürre. (Symbolbild/MB)

Wasserverbot in Potsdam-Mittelmark: Dürre zwingt zur Konsequenz!

Potsdam-Mittelmark, Deutschland - Ab sofort sind die Gärten in Potsdam-Mittelmark unter einer neuen Regelung zu finden. Das Wasserentnahmeverbot, das seit dem 5. Juli 2025 in Kraft ist, lässt vielen Gartenbesitzern keine Zeit zum Verweilen. Die Bewässerung privater Grünflächen ist während des Tages, konkret zwischen 8 und 20 Uhr, absolut untersagt. Auch für die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern, wie Flüssen und Seen, gibt es keine Ausnahmen mehr. Der Grund für diese strengen Maßnahmen ist die anhaltende Dürre sowie der bedenklich niedrige Wasserpegel im Landkreis.

Die Situation ist nicht isoliert. Insgesamt haben bereits zehn andere Brandenburger Landkreise ähnliche Verbote erlassen. Hierzu zählen unter anderem die Landkreise Spree-Neiße, Cottbus, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald, Märkisch-Oderland, Barnim und Potsdam-Mittelmark selbst. Auch die Städte Brandenburg an der Havel und das Havelland haben bereits seit dem 1. Juli ihre eigenen Wasserentnahmeverordnungen verhängt. In Potsdam und Ostprignitz-Ruppin werden darüber hinaus weitere Allgemeinverfügungen zur Wasserentnahme vorbereitet, was zeigt, dass die Trockenheit viele Regionen Brandenburgs vor Herausforderungen stellt.

Die Dürre macht sich bemerkbar

Der Wasserpegel in vielen Brandenburger Gewässern ist stark gesunken. Besonders in den südlichen und westlichen Regionen des Landes sind die Auswirkungen der warmen und regenarmen Wochen deutlich zu spüren. Dies führt dazu, dass zahlreiche Städte und Landkreise zu Wasserentnahmeverboten greifen. In Brandenburg an der Havel gilt zudem, dass die Entnahme von Grundwasser nur zwischen 18 und 8 Uhr erlaubt ist, während im Landkreis Havelland seit Anfang Juli generell keine Wasserentnahme mehr gestattet ist.

Ein Blick auf die Karte des Landes Brandenburg zeigt das erschreckende Bild: Fast alle Fließgewässer führen zu wenig Wasser, was die Notwendigkeit solcher Maßnahmen nur unterstreicht. Vor allem die Entnahme von Wasser mit Pumpvorrichtungen ist in den meisten Fällen untersagt. Einzige Erleichterung: Das Gießen mit Gießkanne ist in Maßen weiterhin erlaubt. Damit bleibt die Trinkwasserversorgung vorerst gewährleistet, aber die Aufmerksamkeit der Wasserbehörden liegt auf der strikten Einhaltung der Vorschriften. Verstöße gegen die Regelungen können empfindliche Bußgelder bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen, was noch einmal verdeutlicht, wie ernst die Lage ist.

Die Regelung in Potsdam-Mittelmark hat vorläufig eine Geltung bis zum 30. September 2025. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Wetterlagen bis dahin ändern werden und die Wasserpegel wieder auf ein sicheres Niveau steigen können. Die Anzeichen deuten aber darauf hin, dass die anhaltende Trockenheit zur neuen Realität in vielen Teilen Brandenburgs wird, und jeder zusätzliche Tropfen Wasser zur wertvollen Ressource wird.

maz-online.de berichtet über die aktuellen Regelungen und die allgemeine Lage, während rbb24.de die regionalen Herausforderungen und die Auswirkungen der Dürre auf die wasserwirtschaftlichen Maßnahmen in Brandenburg beleuchtet.

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OrtPotsdam-Mittelmark, Deutschland
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