Sturm Ziros: Feuerwehren alarmiert - Chaos in Berlin und Brandenburg!

Sturmtief Ziros verursacht in Kleinmachnow zahlreiche Feuerwehr-Einsätze, darunter zwölf Alarme binnen 90 Minuten.
Sturmtief Ziros verursacht in Kleinmachnow zahlreiche Feuerwehr-Einsätze, darunter zwölf Alarme binnen 90 Minuten. (Symbolbild/MB)

Sturm Ziros: Feuerwehren alarmiert - Chaos in Berlin und Brandenburg!

Kleinmachnow, Deutschland - Ein heftiges Sturmtief hat am 23. Juni vor allem Berlin und Brandenburg in Mitleidenschaft gezogen. Das Sturmtief „Ziros“ sorgte für Unfälle, Schäden und ein massives Einsatzgeschehen, wie [Stadtblatt Online](https://www.stadtblatt-online.de/orte/kleinmachnow/feuerwehr-kleinmachnow-zwoelf-alarme-in-90-minuten/) berichtet. Bereits am Nachmittag lagen die ersten Meldungen über umgestürzte Bäume und Blockaden vor, als der Wind teilweise Geschwindigkeiten von bis zu 108 km/h erreichte.

Besonders dramatisch war die Situation in der Hauptstadt und den angrenzenden Gebieten. In Hakenfelde starb eine Person, als ein Baum auf ihr Auto fiel, und auch in Schönwalde, im Havelland, ereignete sich ein tödlicher Unfall durch herabstürzende Äste. Insgesamt wurden mehrere Menschen, darunter auch eine Radfahrerin auf der Clayallee, schwer verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Laut Berliner Zeitung hatte die Berliner Feuerwehr bis zum Abend über 500 Einsätze zu verzeichnen.

Feuerwehreinsätze ohne Ende

In Kleinmachnow musste die Freiwillige Feuerwehr innerhalb von nur 90 Minuten zwölf Alarme abarbeiten.

In einem dramatischen Moment wurde ein großer Baum auf eine Fahrbahn geschleudert, der einen Pkw beraubte. Glücklicherweise konnte Schlimmeres verhindert werden, da es nur zu einem Blechschaden kam und keine Verletzten zu beklagen waren. Engagement zeigten auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Teltow, die ihre Nachbarn bei der Beseitigung der Gefahren unterstützten.

Umgestürzte Bäume blockierten nicht nur Straßen, sondern auch Gehwege, was das Fortkommen der Anwohner erheblich erschwerte. Neben der Puschkinstraße und dem Schwarzen Weg in Stahnsdorf wurden auch Schäden in der Lichterfelder Allee und am Parkplatz in der Nähe des Thomas Phillips‘ Ladens festgestellt. Das gesamte Gebiet war von den verheerenden Folgen des Sturms betroffen.

Öffentlicher Nahverkehr lahmgelegt

Der öffentliche Nahverkehr kam ebenfalls zum Stillstand. Die S-Bahn Berlin musste den Verkehr aufgrund umgestürzter Bäume zeitweise komplett einstellen, was für viele Pendler und Reisende unangenehme Situationen mit sich brachte. Auch bei U-Bahn, Buslinien und Tramstrecken der BVG gab es massive Störungen. Die Deutsche Bahn meldete Verspätungen und die sperrte sogar die Fernverkehrsstrecke zwischen Berlin und Hamburg für mehrere Stunden.

Zusätzlich warnte der Deutsche Wetterdienst vor starken Gewittern und orkanartigen Böen, mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h. Dies alles trug zu einem „Ausnahmezustand Wetter“ bei, wie die Feuerwehr es treffend formulierte. Informationen über die Wetterlage findet man auch auf der Unwetterzentrale, wo Unwetterwarnungen ständig aktualisiert werden. Hier erhält man umfassende Hinweise zu Wetterbedingungen und möglichen Unwettern.

Insgesamt ist die Arbeit der Einsatzkräfte in dieser Krisensituation unbezahlbar. Ihr schnelles und zügiges Handeln hat Holzetagen und möglicherweise noch Schlimmeres abwenden können. Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, Vorsicht walten zu lassen und sich über aktuelle Wetterbedingungen zu informieren.

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OrtKleinmachnow, Deutschland
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