Regiobus Potsdam-Mittelmark: Neuer Vertrag für zukunftssicheren Nahverkehr!
Ab 1. Juni 2026 übernimmt Regiobus Potsdam Mittelmark den öffentlichen Nahverkehr in Bad Belzig für zehn Jahre.

Regiobus Potsdam-Mittelmark: Neuer Vertrag für zukunftssicheren Nahverkehr!
In einer wegweisenden Entscheidung für die Mobilität im Landkreis Potsdam-Mittelmark hat der Landrat Marko Köhler (SPD) einen Zehnjahresvertrag mit Regiobus Potsdam Mittelmark unterzeichnet, der ab dem 1. Juni 2026 in Kraft tritt. Damit übernimmt Regiobus sämtliche Linien im Landkreis und sorgt für stabile und zukunftsorientierte öffentliche Mobilität, so berichtet die Märkische Allgemeine.
Diese Vereinbarung stellt nicht nur auf den Erhalt des aktuellen Verkehrsangebots ab, sondern legt auch den Grundstein für eine zukunftsfähige Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region. Der Verkehrsvertrag gewährleistet den Betrieb, die Weiterentwicklung und notwendige Investitionen bis zum 31. Mai 2036. Ein zentral angekündigtes Ziel ist, eine bessere Linienführung sowie wirtschaftliche Effizienz in der Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und Regiobus zu schaffen, wie auch die Webseite des Landkreises Potsdam-Mittelmark bestätigt.
Optimierung und Barrierefreiheit
Mit einem Budget von 34 Millionen Euro für den öffentlichen Nahverkehr, von denen 8 Millionen Euro aus dem Land Brandenburg stammen, plant der Landkreis eine umfassende Optimierung des Verkehrsangebots. Im kommenden Jahr werden 210 barrierefreie Busse auf 70 Linien insgesamt 11,5 Millionen Kilometer zurücklegen. Zu den positiven Neuerungen gehören auch neun Plus-Bus-Linien, die im Stundentakt den Schienenverkehr integrieren, sodass Pendler effizienter und komfortabler unterwegs sind.
Die Verantwortlichkeiten liegen dabei klar beim Landkreis Potsdam-Mittelmark, der die Planung, Finanzierung und Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs übernimmt. Um auch den Herausforderungen der aktuellen Lage im ÖPNV gerecht zu werden, fordern Experten, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, langfristige Finanzierungspläne von Bund und Ländern. Ziel ist es, bis 2040 ein klimafreundliches und verlässliches Mobilitätsangebot auszubauen, was die VDV unterstreicht.
Nachhaltigkeit im Fokus
Im Rahmen der neuen Verträge sind auch Modernisierungen und die Anschaffung emissionsfreier Fahrzeuge geplant, um den Anforderungen der „clean vehicles directive“ gerecht zu werden. Der Kreistag hat entschieden, dass über die Direktvergabe an Regiobus die Vorteile eines Gesamtnetzes gewahrt bleiben, während private Verkehrsunternehmen als Subunternehmer weiterhin aktiv sind. Dies sichert nicht nur die Mobilität in der Region, sondern unterstützt auch die nachhaltige Entwicklung von Arbeitsplätzen.
Auch durch innovative Ansätze, wie der Einführung von Zählgeräten in Bussen zur Erfassung verlässlicher Fahrgastzahlen, zeigt Regiobus, dass sie für die Zukunft gerüstet sind. Der neue Verkehrsvertrag bietet eine langfristige Planungssicherheit für alle Beteiligten, was in der angespannten wirtschaftlichen Lage vieler Verkehrsunternehmen von großer Bedeutung ist.
Die weiteren politischen Entscheidungen, die sich durch Maßnahmen wie das Deutschlandticket ergeben, zeigen, dass die Kooperation zwischen öffentlichem Nahverkehr und regionaler Planung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer besseren Mobilität ist. Der Landrat und Regiobus Geschäftsführer Martin Grießner betonen in ihren Aussagen, dass die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in der Region an einem klaren und abgestimmten Konzept hängt.